Sollte man beim Einbau von Knieendoprothesen besser auf Tourniquets verzichten? Die Ergebnisse einer Cochrane-Analyse mit fast 3000 Teilnehmern sprechen dafür.
In dieser letzten Episode im Jahr 2020 hat sich das Moderator*innenteam noch einmal aus den Homeoffices zusammentelefoniert und das Jahr Revue passieren lassen. Wir sprechen über Episoden, die uns besonders im Gedächtnis geblieben sind, und geben einen kleinen Ausblick auf die ersten Folgen im neuen Jahr.
Wieviel das Antifibrinolytikum Tranexamsäure bei Schädel-Hirn-Traumata bringt, wird noch immer diskutiert. Eine niederländische Registeranalyse untersucht den Nutzen einer prähospitalen Therapie mit Tranexamsäure noch im Krankenwagen: Die Mortalität bei Hirntraumata scheint dabei eher erhöht zu sein.
Ein spontaner Pneumothorax ist zwar eine gutartige Erkrankung, kann aber ein erstes Zeichen für Lungenkrebs sein. Forscher fanden heraus: Tritt bei Patienten mehr als zweimal im Jahr ein spontaner Pneumothorax auf, erhöht sich das Risiko für Lungenkrebs erheblich.
Fahrradfahren, Golf und sogar Tennis sind Sportarten, die heute für Patienten mit künstlichem Kniegelenk durchaus geeignet erscheinen. Mit einer speziellen Prothese und entsprechendem Alignment lassen sich selbst hohe Anforderungen erfüllen – aber es gibt eindeutig auch Grenzen.
Wenn das Knie schmerzt, wird der Sport zur Plage. Viele Aktive, die Sprungsportarten ausüben, kennen das Problem der Patellatendinopathie. Eine niederländische Studie hat jetzt eine neue Bewegungstherapie mit der Standardversorgung verglichen.
Nachdem es jahrzehntelang keine Fortschritte in der Therapie des systemischen Lupus erythematodes gab, hat das inzwischen differenziertere Verständnis der Pathophysiologie die Tür zu neuen Therapieoptionen geöffnet.
Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis bzw. Psoriasis Arthritis stellen Januskinase-Inhibitoren im Praxisalltag bereits eine attraktive Alternative zu Biologika dar. Dies könnte bald auch für Patienten mit Ankylosierender Spondylitis gelten.
Auf Assistenzärzte, die gerade neu auf Station angefangen haben, sollte man besonders aufpassen: Sie sind am meisten gefährdet, sich mit scharfen Gegenständen zu verletzen.
Auf der Suche nach dem therapeutisch effektivsten Zytokintarget für die Behandlung von Spondyloarthritiden hat es Überraschungen gegeben. Welche Lektionen aus klinischen Studien zu den Interleukinen 17 und 23 sowie anderen Zytokininhibitoren gezogen werden können, war Thema beim ACR-Kongress.
Seit dem letzten Update der Leitlinie des American College of Rheumatology (ACR) zur medikamentösen Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA), sind fünf Jahre vergangen und mit Baricitinib, Sarilumab und Upadacitinib drei neue Substanzen zugelassen worden – Zeit für ein Update.
Auch die Jahrestagung des American College of Rheumatology fiel in diesem Jahr der COVID-19-Pandemie zum Opfer und musste virtuell abgehalten werden. Erwartungsgemäß fand sich COVID-19 auch im Programm an prominenter Stelle wieder, u.a. mit einem Vortrag von Dr. Fauci, NIH, USA.
Schulterschmerzen sind bei Leistungsschwimmern weit verbreitet – und sie können das Ende einer Schwimmkarriere bedeuten. Welche Sportler besonders von Präventionsmaßnahmen profitieren dürften, lässt eine Studie aus Belgien erkennen.
Sollte man Patienten vor einer Gelenkersatz-Op. auch dann auf kardiovaskuläre Risikofaktoren screenen, wenn akut keine Herz-Kreislauf-Probleme vorliegen?
Eine Radiusköpfchen-Subluxation wird klinisch diagnostiziert. Frakturen werden dabei einer US-Studie zufolge selten übersehen. Die Untersuchung lässt zudem Anhaltspunkte dafür erkennen, bei welchen Kindern besondere Vorsicht geboten ist.
Die Behandlung einer Epicondylitis radialis humeri sollte Kräftigungs- und Dehnungsübungen beinhalten. Laut einer Metaanalyse lassen sich die Beschwerden damit besser lindern als mit passiven Therapien und Kortisonspritzen.
Die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes im Knie dient unter anderem dem Ziel, die Menisken vor weiterem Schaden zu bewahren. Das gelingt meist, aber nicht immer, wie Ergebnisse einer Studie belegen.
In dieser außergewöhnlichen Folge der COVID-19-Update-Reihe nimmt uns das Team um Pathologin Professor Andrea Tannapfel mit in den Sektionssaal. Wir verfolgen die Obduktion eines Patienten Schnitt für Schnitt mit; danach können wir den Bochumer Pathologen auch bei der histopathologischen Befunderstellung am Mikroskop über die Schulter schauen und sehen, welche Veränderungen COVID-19 an der Lunge macht.
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