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Orthopädie und Unfallchirurgie

Nachrichten

Distale Radiusfraktur: Korrekturosteotomien noch bis zu drei Wochen sinnvoll

Bei Patienten mit einer zunächst reponierten Radiusfraktur, die jedoch erneut in Fehlstellung gerät, sollte laut einer retrospektiven Kohortenstudie ein operativer Eingriff innerhalb von drei Wochen erfolgen, um langfristige Nachteile zu vermeiden.

„Schwimmer-Test“ hilft bei der Abklärung von Schulterschmerzen

Kommen die Schulterschmerzen vom Schultergürtel oder von der Wirbelsäule? Der „Schwimmer-Test“ war in einer ägyptischen Studie in der Lage, mit hoher Sensitivität und Spezifität zwischen beidem zu differenzieren.

Das deutsche Gesundheitssystem kränkelt und hat Fieber

OECD und Europäische Kommission haben zusammen einen Bericht zum Zustand der europäischen Gesundheitssysteme herausgegeben. Diagnose für Deutschland: Wäre das Land ein menschliches Wesen, würde man es wohl krankschreiben.

Rückenmarkstimulation versus konventionelle Schmerztherapie

Menschen mit chronischen Rücken- oder Beinschmerzen profitieren von der Rückenmarkstimulation mehr als von konventioneller Schmerztherapie. Vor allem neuere Techniken haben offenbar Vorteile.

In der Chirurgie passieren weiterhin vermeidbare Fehler

Chirurgische Eingriffe bleiben für Patientinnen und Patienten risikobehaftet. Eine US-amerikanische Studie zeigt, dass bei 38% der stationär aufgenommenen Erwachsenen, die sich einer Operation unterzogen, unerwünschte Ereignisse auftraten – zwei Drittel davon wurden als potenziell vermeidbar eingestuft.

Komponentenseparation führt zu weniger Hernienrezidiven

Die operative Technik der Komponentenseparation zum Verschluss von Bauchwandhernien geht mit einem geringeren Rezidivrisiko einher als ein Hernienverschluss ohne dieses spezielle Vorgehen, wie eine US-Studie demonstriert hat.

Narkosemobilisation am besten in den ersten sechs Wochen

Die Arthrofibrose ist eine gefürchtete Komplikation nach Knieendoprothesenimplantation. Wie den Betroffenen geholfen werden kann und was bei der Narkosemobilisation zu beachten ist, war Thema beim diesjährigen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin.

Volkskrankheit Gicht: Das Wichtigste aus der neuen S3-Leitlinie

  • 18.11.2024
  • Gicht
  • Nachrichten

Womit und wie lange sollte der akute Gichtanfall behandelt werden? Wann sind Harnsäuresenker indiziert? Was beinhaltet die Treat-to-Target-Strategie? Antworten auf diese Fragen gibt die kürzlich publizierte S3-Leitlinie.

Patienten mit Meniskusriss wohl besser nicht operieren

Liegt ein degenerativer Meniskusriss vor, führt eine arthroskopische partielle Meniskektomie nicht zu besseren Langzeitergebnissen als ein spezielles Übungsprogramm, wie die OMEX-Studie zeigt. Es scheint daher geraten, auf die Op. zu verzichten.

Verdacht auf Metallimplantatallergie richtig abklären

Heilt nach erfolgreicher Operation das künstliche Hüft- oder Kniegelenk nicht wie erhofft ein, kann in seltenen Fällen eine Allergie ursächlich sein. Wie sich ein solcher Verdacht verifizieren lässt, war Thema beim diesjährigen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin.

Diabetische Fußosteomyelitis: vollständige Resektion infizierter Knochen unnötig?

Ob man einer diabetischen Fußosteomyelitis mit kompletter oder partieller chirurgischer Resektion der infizierten Knochen begegnet, scheint laut Ergebnissen einer Studie für den längerfristigen Behandlungserfolg unerheblich zu sein.

Frühe Intervention bei Sprunggelenkfehlstellungen verhindert Arthrose

Fehlstellungen am Sprunggelenk werden oft unterschätzt. Dieses Problem kann langfristig zu erheblichen Funktionseinschränkungen und Arthrosen führen. Dabei gilt es, lokalisationstypische Komplikationen zu beachten. 

Zwischen Evidenz und Praxis: Präklinische Blutgabe bei Traumapatienten

Die präklinische Transfusion bei Polytrauma-Patientinnen und -Patienten ist ein potenziell lebensrettendes Verfahren. Trotz fehlender klarer Evidenz setzen einige Teams auf die präklinische Transfusion von Blutprodukten, um den hämorrhagischen Schock frühzeitig zu behandeln.

Rotatorenmanschettenruptur: konservative oder operative Therapie?

Die Behandlung von Rotatorenmanschettenrupturen erfordert therapeutisch komplexe Entscheidungen. Zentral sind die sorgfältige Patientenselektion und das rechtzeitige Erkennen des richtigen Zeitpunkts für eine Operation, um irreversible Schäden zu vermeiden.

Hüftprothesen aus dem 3D-Drucker?

Personalisierte Endoprothesen sind eine vielversprechende Entwicklung in der Orthopädie, aber sie stehen auch vor erheblichen regulatorischen, mechanischen und finanziellen Herausforderungen. Die größte Herausforderung stellt bei uns die Kostenerstattung dar.

DOAK-Patienten im OP: Risiken, Antagonisten und praxisnahe Tipps

Die zunehmende Verschreibung von direkten oralen Antikoagulantien (DOAK) stellt Chirurgen und Anästhesisten vor immer größere Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Blutungskontrolle bei chirurgischen Notfalleingriffen.

Mehr Klarheit in der Osteoporose-Therapie: die neue DVO-Leitlinie 2023

Die neue DVO-Leitlinie 2023 zur Osteoporosetherapie bringt wichtige Änderungen, die die Therapieentscheidung erleichtern sollen. Die Osteoporose-App des BVOU, hilft bei der praktischen Umsetzung.

Praktische Tipps zur Radiusosteosynthese: Dorsale Schraubenüberstände vermeiden

Die palmare Plattenosteosynthese am distalen Radius hat sich etabliert, birgt jedoch bedeutende Risiken wie Schraubenüberstände, die zu Strecksehnenrupturen führen können. Moderne Bildgebung hilft, die Gefahr frühzeitig zu erkennen. 

Fersensporn entmystifiziert: Aktives Training statt passiver Therapie

Fersenschmerzen sind ein weitverbreitetes Problem, das häufig auf einen „Fersensporn“ zurückgeführt wird. Neuere Erkenntnisse zeigen jedoch, dass diese knöcherne Ausziehung nur selten die Ursache der Schmerzen darstellt.

CRPS bald besser verstehen und behandeln?

Der große Durchbruch bei der Erforschung des Complex Regional Pain Syndrome (CRPS) ist noch nicht gelungen. Einige Puzzleteile sind aber in den letzten Jahren hinzugekommen, die zu einem besseren Verständnis der Erkrankung und möglicherweise zu neuen Behandlungsansätzen beitragen könnten.

Mit der Kunsthüfte regelmäßig zum Fitness – kein Problem!

Auch intensiv ausgeübter Freizeitsport stellt für Träger einer Hüft-Totalendoprothese offenbar kein Risiko dar, solange ärztliche Empfehlungen zur Sportart eingehalten werden.

Metalle aus Endoprothesen im Liquor nachgewiesen

Viele Endoprothesenmetalle bergen neurotoxisches Potenzial. Vor diesem Hintergrund ist der Befund aus der aktuellen NeuroWear-Studie, dass Metalle aus dem Implantat, insbesondere Cobalt, in den Liquor gelangen können, brisant.

Fibromyalgie – neue Therapie im Anzug

Die Therapiepalette bei Fibromyalgie scheint um eine Option reicher zu sein. Französische Forschende haben den „Exopulse Mollii Suit“ getestet und den neuroorthetischen Ganzkörperanzug für tauglich befunden.

Fünf Tipps für ergonomisches Operieren

Die wichtigsten Instrumente im Operationssaal sind die Körper der Operierenden. Wie damit sorgsam umzugehen ist, haben zwei US-Chirurgen in fünf Tipps zusammengefasst.

Neue Targets, neue Hoffnung bei soliden Tumoren?

Welche Innovationen werden in den kommenden Jahren in der Behandlung von soliden Tumoren eine Rolle spielen? Auf dem DGHO gab es zu dieser Frage einen interessanten Ausblick.

Morton-Neurom – besser Kortikoid oder Hyaluronsäure spritzen?

Ein Vergleich mit klarem Ausgang: Forschende aus São Paulo haben untersucht, ob Injektionen mit Kortikoiden oder mit Hyaluronsäure besser gegen die Beschwerden des Morton-Neuroms helfen. Dabei wurden sowohl analgetische als auch funktionelle Effekte betrachtet.

Morbus Dupuytren: Kollagenase-Injektion versus partielle Aponeurektomie

In der Behandlung von mittelschweren Dupuytren-Kontrakturen können Kollagenase-Injektionen von der Wirksamkeit her nicht mit der limitierten Aponeurektomie mithalten. Das hat der direkte Vergleich der beiden Methoden in der DISC-Studie ergeben.

Neue Osteoporose-Leitlinie: Frakturinzidenz senken, Versorgung verbessern

Das sind – zusammen mit dem Erhalt bzw. der Verbesserung der Funktionsfähigkeit und Lebensqualität der Patientinnen und Patienten – die Ziele der 2023er Leitlinie der Osteologischen Fachgesellschaften e.V. (DVO). Noch fremdeln viele Ärztinnen und Ärzte mit den neuen Konzepten und Risikotabellen. 

Myositiden – Fortschritte bei der Risikostratifizierung und Diagnostik

Bei der Myositis hat sich viel getan, was für den klinischen Alltag relevant ist – so Prof. Dr. Britta Maurer, Universitätsspital Bern, beim Deutschen Rheumatologiekongress 2024. Morbidität und Mortalität könnten zurückgehen.

Mesenchymale Stammzellen praktisch nutzlos gegen Gonarthrose

Die Idee, mit mesenchymalen Stammzellen arthrotische Kniegelenke zu regenerieren, klingt vielversprechend. Entsprechend zahlreich sind die Angebote dafür. Die Therapie ist allerdings nicht ganz billig – und vermutlich ohne großen Effekt, wie eine Metaanalyse einschlägiger Studien zeigt.

Unterarmfraktur: Tipps für ein zielgerichtetes Vorgehen

Bei Verdacht auf eine Unterarmfraktur seien 1000 Entscheidungen in 15 Minuten zu treffen, so der Kinderchirurg Dr. Stephan Rohleder auf dem Kongress für Kinder- und Jugendmedizin. Seine Tipps für ein zielgerichtetes Vorgehen erleichtern die adäquate Versorgung.

Kein eindeutiger Kollagenose-Ausschluss über DFS70-Antikörper

Mit DFS70-Antikörpern einen systemischen Lupus erythematodes auszuschließen – das funktioniert nur bedingt. Entscheidend ist, dass keine anderen Kollagenose-spezifischen Antikörper nachweisbar sind.

Sklerodermie: Bei Raynaud-Syndrom immer erst Calcium-Antagonisten ausprobieren!

Die künftigen europäischen Leitlinien zur Behandlung bei systemischer Sklerose sehen einen Domänen-orientierten Ansatz vor. Erste Einblicke gab es jetzt auch beim deutschen Rheumatologiekongress.

Mehr Fett, weniger Muskel – gerade bei Rheuma ein übles Paar

Ernährungszustand und Krankheitsaktivität gehen bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen Hand in Hand. Rheumatische Kachexie und sarkopenische Adipositas haben für die Patienten und Patientinnen oft fatale Folgen.

Muskelrelaxanzien gegen Schmerzen? Es kommt darauf an!

Manche Formen von chronischen Schmerzen lassen sich mit muskelrelaxierenden Substanzen lindern, andere jedoch nicht. Forschende aus den USA haben sich einen Überblick verschafft.

Bispezifische Antikörper als Vision für die Rheumatologie?

Weil der neue Ansatz zur B-Zell-Depletion auch bei rheumatischen Autoimmunerkrankungen greifen könnte, macht es Sinn zu verfolgen, welche Erfolge die Hämatologie mit bispezifischen Antikörpern erzielt – und wo die Fallstricke liegen.

Behandlung der rheumatoiden Arthritis: So hoch ist das Herzinfarktrisiko unter Glukokortikoiden

Die Therapiesicherheit von Glukokortikoiden ist und bleibt ein wichtiges Thema der RA-Therapie. Neue Daten dazu wurden beim diesjährigen Rheumatologiekongress präsentiert.

Neue S3-Leitlinie zur Polymyalgia rheumatica: Erstmals klare Empfehlungen zu IL-6-Rezeptorblockern

Die S3-Leitlinie zur Polymyalgia rheumatica wird derzeit überarbeitet. Nach Prof. Frank Buttgereit, Rheumatologe an der Charité und Leitlinienkoordinator, enthält die Neufassung vor allem bei der Therapie einige wesentliche Änderungen. Beim Rheumatologiekongress stellte Buttgereit die wichtigsten Eckpunkte in dem – bislang noch nicht konsentierten – Update vor.

PsA-Therapie: „Window of opportunity nutzen!“

Bei der Psoriasis-Arthritis (PsA) ist Eile geboten. Nur ein zeitnaher Therapiebeginn garantiert Betroffenen langfristig einen Prognosevorteil. Nach Ausführung des Rheumatologen Frank Behrend sollten zwischen Symptombeginn und Therapiestart im besten Fall nicht mehr als sechs Monate liegen.

„Ehrliches“ Placebo lindert Rückenschmerzen

Eine explizit als Placebotherapie angekündigte subkutane Kochsalzspritze in die schmerzende Region kann Rückenschmerzen mittelfristig offenbar signifikant lindern.

Nach Knöchelfraktur hilft frühes Üben und Bewegen

Nach der chirurgischen Versorgung von Frakturen des Sprunggelenks gehört die sechswöchige Ruhigstellung zum therapeutischen Standard. Laut Ergebnissen einer Studie hat jedoch ein früher Rehabilitationsbeginn Vorteile für die Betroffenen.

Ig-Nobelpreis 2024: Von analer Atmung und hemisphärischen Haarwirbeln

Der Ig-Nobelpreis feiert Forschung, die erst zum Lachen und dann zum Nachdenken einlädt. Arbeiten mit Medizinbezug konnten in diesem Jahr vier der zehn Preise abräumen. Dabei war von unauffindbaren Hundertjährigen bis zur enteralen Beatmung einiges geboten, was dem Leitgedanken des Preises gerecht wird.

Kiefernekrosen vor allem unter Denosumab

Benötigen Frauen mit Knochenmetastasen durch Brustkrebs eine Osteoklasten-hemmende Behandlung, so kommt es vor allem unter Denosumab zu einer Kiefernekrose, weniger unter Bisphosphonaten. Dafür sprechen Angaben aus einem Tiroler Register.

Gefährdet ein Tourniquet die Infektionsprophylaxe?

Wenn die Implantation von Knie-Totalendoprothesen mit Blutsperre durchgeführt wird, senkt das die lokale Gewebskonzentration von Cefazolin. Für manche Infektionserreger könnte sie dann zu niedrig sein.

„Drei Jahre nach Knie-TEP lässt das Knirschen oft nach“

Wenn nach dem Gelenkersatz die Knieprothese ein Knirschen oder Klacken von sich gibt, kann man die Betroffenen einem US-Team zufolge zumindest etwas beruhigen: In den meisten Fällen nimmt dieses Ärgernis im Lauf der Jahre ab.

Kreuzweh durch Fehlhaltung – Fakt oder Mythos?

Haltungsfehler gelten gemeinhin als Risikofaktoren für Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Ein signifikanter Zusammenhang war in einer systematischen Übersicht aber nur hinsichtlich eines bestimmten lumbopelvinen Parameters zu erkennen.

Mit der Kraft des Geistes gegen Fibromyalgie

Zu den nichtpharmakologischen Therapien zur Behandlung von Fibromyalgie zählen auch Maßnahmen, die versuchen, über den Geist auf den Körper einzuwirken – etwa Qi-Gong, achtsamkeitsbasierte Stressreduktion oder Yoga. Deren Erfolgsaussichten hat ein deutsches Forschungsteam untersucht.

Schlechte Nachrichten überbringen wie George Clooney

Von TV-Ärztinnen und -Ärzten lässt sich lernen, wie man infauste Diagnosen und Todesnachrichten (nicht) überbringt. Das will zumindest eine kleine Analyse von US-Serien herausgefunden haben.

Dekompression genügt bei verschleißbedingtem Wirbelgleiten

Für Personen mit Spinalstenose und ausgeprägter degenerativer Spondylolisthese ist eine Dekompression in der Regel ausreichend: Nach fünf Jahren sind die funktionellen Einschränkungen ähnlich ausgeprägt wie unter einer Dekompression plus instrumenteller Wirbelfusion.

Bilaterale Hüft-TEP: Am besten beide Seiten gleichzeitig?

Profitieren Menschen mit beidseits fortgeschrittener Hüftgelenksarthrose von einem simultan durchgeführten Totalersatz beider Gelenke? Die Auswertung des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) scheint vor allem bei Jüngeren dafür zu sprechen.

PANS könnte Folge von systemischer Entzündung sein

Beim Pediatric Acute-onset Neuropsychiatric Syndrome (PANS), das unter anderem das plötzliche Auftreten von Zwangs- und Tic-Störungen beinhaltet, wird eine entzündliche Diathese vermutet. Eine Längsschnittstudie stützt diese Annahme.

Kreuzbandriss: Warum Frauen stärker gefährdet sind

Frauen im Hochleistungssport verletzen sich offenbar häufiger das Kreuzband als ihre männlichen Kollegen. Dabei zeigen Studien: Auch sie könnten sich durch gezielte Präventionsmaßnahmen schützen.

Krebsmittel kontra Kniearthrose

Das Zytostatikum Methotrexat, ergänzt zu einer üblichen medikamentösen Behandlung, kann laut einer pragmatischen Phase-III-Studie bei Personen mit Kniearthrose Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion verbessern. Aber wie groß sind die Effekte?

Verbrennungsgefahr durch Lithium-Ionen-Akkus in Elektromotorrädern

Zu den möglichen Gefahren von Lithium-Ionen-Batterien gehören Kurzschlüsse, Überhitzung, Brände und Explosionen. Ein Team aus China hat sich die Brandopfer genauer angeschaut, die sich an brennenden Akkus aus E-Motorrädern verletzt hatten.

Ein halbes Jahr nach Gelenkersatz kommt das Plateau

Über welchen Zeitraum sich nach einem Ersatz des Hüft- oder Kniegelenks aus Patientensicht funktionelle Verbesserungen einstellen, hat ein britisch-kanadisch-deutsches Forschungsteam untersucht. Ergebnis: Nach sechs Monaten tut sich nicht mehr viel.

Kompartmentsyndrom nach Tibiaschaftfraktur: Wer ist gefährdet?

Akute Kompartmentsyndrome nach Tibiaschaftfraktur können sowohl durch das Trauma als auch durch die operative Versorgung ausgelöst werden. Abhängig davon sind unterschiedliche Risikofaktoren am Werk.

Gips bei Radiusfraktur: Schiene oder zirkulär bleibt sich gleich

In der niederländischen CAST-Studie machte es bei konservativ versorgten dislozierten Radiusfrakturen keinen Unterschied, ob eine Gipsschiene oder ein zirkulär angelegter Verband zum Einsatz kam.

Dekompressions-Op. genügt, Spondylodese ist unnötig

In der chirurgischen Therapie der Spinalkanalstenose hat die zusätzliche Wirbelfusion keine Vorteile gegenüber der alleinigen Dekompression. Das gilt selbst dann, wenn ein Wirbelgleiten vorliegt, wie eine schwedische Studie zeigt.

Engpass-Syndrom als Rückenschmerz-Ursache oft übersehen?

Hinter anhaltenden Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbel könnte ein Engpass-Syndrom der oberen Gesäßnerven stecken. Wie eine Studie aus Istanbul nahelegt, wird dieses in der Praxis möglicherweise häufig übersehen.

Bei Hüft- und Kniearthrose jedes Bein einzeln testen

Veränderungen der Gelenkfunktion von Patienten mit Hüft- oder Kniearthrose lassen sich offenbar am besten mit Tests feststellen, die jedes Bein einzeln beurteilen. Am geeignetsten scheint der Stufentest zu sein, wie eine Studie nahelegt.

Spazierengehen beugt Rückenschmerz-Rezidiven vor

Mehrmals die Woche Spazierengehen hilft offenbar bei wiederkehrenden Rückenschmerzen. In einer randomisierten Studie aus Australien war die Interventionsgruppe der Kontrollgruppe nach einem Jahr signifikant überlegen.

Rheumatoide Arthritis: Einfacher Index erlaubt Vorhersage des Therapieansprechens

Der aus dem Albuminspiegel und der Lymphozytenzahl errechnete Prognostic Nutritional Index korreliert offenbar gut mit dem initialen Ansprechen auf die Zweitlinien-Therapie bei Rheuma.

Rheumatoide Arthritis: Entzündungsmuster im Vorfuß variiert je nach Antikörper-Status

Schmerzhafte Vorfuß-Schwellungen sind typisch für die Rheumatoide Arthritis (RA). Doch was da genau entzündet ist – Gelenke, Sehnenscheiden, Schleimbeutel – hängt wohl von RA-spezifischen Antikörpern ab.

Rheumatologe bricht Lanze für Methylprednisolon-Puls-Therapie bei SLE

Es klingt paradox, doch auch Glukokortikoide (GC) können bei systemischem Lupus erythematodes dazu beitragen, GC einzusparen. Der Kniff: Intravenöse Methylprednisolon-Stöße zu Therapiebeginn. Damit gelingen längere Remissionen mit weniger oralen GC.

Difficult-to-treat RA: Manchmal bietet der Blick in andere Disziplinen einen Ausweg

Um bei schwer behandelbarer Rheumatoider Arthritis aus der therapeutischen Sackgasse herauszufinden, macht es mitunter Sinn, um die Ecke zu denken – beim EULAR-Kongress ermunterte ein Rheumatologe seine Zuhörerinnen und Zuhörer zum Brainstorming.

Opportunistische Infektionen: Die beste Behandlung ist die Prävention

Aufmerksame Vorsicht ist besser, als das Nachsehen zu haben. Das gilt auch im Hinblick auf das erhöhte Risiko für opportunistische Infektionen bei Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.

Genau hinsehen: Polyarteriitis nodosa – oder doch eine SAM?

Die segmentale arterielle Mediolyse (SAM) ist eine oft verkannte, nicht-inflammatorische Differenzialdiagnose bei vermuteter Vaskulitis mittelgroßer Gefäße. Antiinflammatorisch zu behandeln, ist nicht zielführend.

Hohe Entzündungsaktivität bei Riesenzellarteriitis mit eosinophilen Infiltraten

Findet sich in einem Temporalarterien-Biopsat bei Riesenzellarteriitis zusätzlich eine Infiltration durch eosinophile Granulozyten, liegt womöglich eine hochentzündliche Variante der Krankheit vor.

Systemische Sklerose: Risikofaktoren für primäre Herzbeteiligung identifiziert

Teleangiektasien, Darmsymptome und Scl-70-Antikörper sind nur drei der Faktoren, die bei Personen mit systemischer Sklerose eine Herzbeteilung wahrscheinlicher machen. Studienergebnisse wurden beim EULAR-Kongress vorgestellt.

Transkutane Vagusnerv-Stimulation könnte Option bei stark entzündlicher Fingerpolyarthrose sein

Eine außen am Ohr platzierte Elektrode, die den Nervus vagus stimuliert, kann Schmerzen infolge einer Fingerpolyarthrose lindern – zumindest bei Menschen mit ausgeprägter Begleitsynovitis.

Krillöl hilft nicht gegen Kniearthrose

Mit Krillöl zur Nahrungsergänzung lassen sich Schmerzen und Entzündungen bei Kniearthrose nicht stärker lindern als unter Placebo. Das hat eine kontrollierte Studie mit über 260 Betroffenen ergeben.

Zwei Wochen nach Sprunggelenksfraktur wieder belasten?

Nach einer Sprunggelenksfraktur kann es ratsam sein, das Bein bereits zwei Wochen postoperativ wieder zu belasten. In einer randomisierten Studie war diese Strategie funktionell nicht von Nachteil, und auch die Komplikationsrate war annähernd gleich.

Tennisarm: „Ein bisschen Physio würde ich mich schon trauen“

Eine Therapie mit nachgewiesenem Nutzen gibt es bei Epicondylitis lateralis derzeit nicht. Das heißt jedoch nicht, dass man die Betroffenen mit ihren Beschwerden allein lassen sollte, so der Rat eines Experten. Gute Erfahrungen habe er zum Beispiel mit der Stoßwellentherapie gemacht.

Knie-TEP: Kein Vorteil durch antibiotikahaltigen Knochenzement

Zur Zementierung einer Knie-TEP wird in Deutschland zu über 98% Knochenzement verwendet, der mit einem Antibiotikum beladen ist. Ob er wirklich besser ist als Zement ohne Antibiotikum, kann laut Registerdaten bezweifelt werden.

Häusliche Gewalt in der orthopädischen Notaufnahme oft nicht erkannt

In der Notaufnahme wird die Chance, Opfer von häuslicher Gewalt zu identifizieren, von Orthopäden und Orthopädinnen offenbar zu wenig genutzt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie an der Sahlgrenska-Universität in Schweden hin.

Fehlerkultur in der Medizin – Offenheit zählt!

Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.

Mehr Frauen im OP – weniger postoperative Komplikationen

Ein Frauenanteil von mindestens einem Drittel im ärztlichen Op.-Team war in einer großen retrospektiven Studie aus Kanada mit einer signifikanten Reduktion der postoperativen Morbidität assoziiert.

TEP mit Roboterhilfe führt nicht zu größerer Zufriedenheit

Der Einsatz von Operationsrobotern für den Einbau von Totalendoprothesen des Kniegelenks hat die Präzision der Eingriffe erhöht. Für die postoperative Zufriedenheit der Patienten scheint das aber unerheblich zu sein, wie eine Studie zeigt.

Lever-Sign-Test hilft beim Verdacht auf Kreuzbandriss

Mit dem Hebelzeichen-Test lässt sich offenbar recht zuverlässig feststellen, ob ein vorderes Kreuzband gerissen ist. In einer Metaanalyse war die Vorhersagekraft vor allem bei positivem Testergebnis hoch.

Aquatherapie bei Fibromyalgie wirksamer als Trockenübungen

Bewegungs-, Dehnungs- und Entspannungsübungen im Wasser lindern die Beschwerden von Patientinnen mit Fibromyalgie besser als das Üben auf trockenem Land. Das geht aus einer spanisch-brasilianischen Vergleichsstudie hervor.

Tipps für den Umgang mit Behandlungsfehlern

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Zwischenfall kommt und ein Behandlungsfehler passiert. Doch wenn Ärztinnen und Ärzte gut vorbereitet sind, schaffen es alle Beteiligten den Umständen entsprechend gut durch diese Krise. 

Proximale Humerusfraktur: Auch 100-Jährige operieren?

Mit dem demographischen Wandel versorgt auch die Chirurgie immer mehr betagte Menschen. Von Entwicklungen wie Fast-Track können auch ältere Menschen profitieren und bei proximaler Humerusfraktur können selbst manche 100-Jährige noch sicher operiert werden.

Sind Frauen die fähigeren Ärzte?

Patienten, die von Ärztinnen behandelt werden, dürfen offenbar auf bessere Therapieergebnisse hoffen als Patienten von Ärzten. Besonders scheint das auf weibliche Kranke zuzutreffen, wie eine Studie zeigt.

Notfall-TEP der Hüfte ist auch bei 90-Jährigen machbar

Ob bei einer Notfalloperation nach Schenkelhalsfraktur eine Hemiarthroplastik oder eine totale Endoprothese (TEP) eingebaut wird, sollte nicht allein vom Alter der Patientinnen und Patienten abhängen. Auch über 90-Jährige können von der TEP profitieren.

Arthroskopie kann Knieprothese nicht hinauszögern

Ein arthroskopischer Eingriff bei Kniearthrose macht im Hinblick darauf, ob und wann ein Gelenkersatz fällig wird, offenbar keinen Unterschied.

Therapiestart mit Blutdrucksenkern erhöht Frakturrisiko

Beginnen ältere Männer im Pflegeheim eine Antihypertensiva-Therapie, dann ist die Frakturrate in den folgenden 30 Tagen mehr als verdoppelt. Besonders häufig stürzen Demenzkranke und Männer, die erstmals Blutdrucksenker nehmen. Dafür spricht eine Analyse unter US-Veteranen.

Ärztliche Empathie hilft gegen Rückenschmerzen

Personen mit chronischen Rückenschmerzen, die von einfühlsamen Ärzten und Ärztinnen betreut werden, berichten über weniger Beschwerden und eine bessere Lebensqualität.

Stereotaktische Radiatio schlägt konventionelle Bestrahlung

Wenn es darum geht, die Schmerzen infolge von Wirbelmetastasen zu lindern, ist die dosisintensivierte stereotaktische Bestrahlung (SBRT) einer konventionellen Radiatio überlegen: In einer Phase-3-Studie gelang damit bei zwei Drittel mehr Personen eine deutliche Schmerzreduktion.

Vorsicht mit hohen NSAR-Dosen bei ankylosierender Spondylitis!

Mit steigenden Dosen einer NSAR-Therapie nimmt bei Betroffenen mit ankylosierender Spondylitis offenbar das Herz-Kreislauf-Risiko zu. Ein Team aus Südkorea empfiehlt, wann immer möglich, Dosisanpassungen zu erwägen.

Brustkrebs in der Vorgeschichte macht Gelenkersatz komplikationsträchtiger

Nach einer Hüft- bzw. Kniegelenkersatzoperation ist für Frauen mit vorausgegangener Brustkrebserkrankung offenbar das Risiko, innerhalb der nächsten fünf Jahre zu sterben, nicht höher als für Patientinnen ohne diese Erkrankung. Allerdings muss mit deutlich mehr intraoperativen Frakturen und venösen Thromboembolien gerechnet werden, zumindest bei Implantation einer Hüft-TEP.

Zwei neue Alternativen zu TNF-Inhibitoren bei axSpA

Seit kurzem ergänzen mit Bimekizumab ein weiterer IL-17-Inhibitor und mit Upadacitinib der erste JAK-Inhibitor die Therapieoptionen der axialen Spondyloarthritis (axSpA). Was es zu Wirksamkeit und Sicherheit der beiden Wirkstoffe zu wissen gibt, fasste Dr. Uta Kiltz beim diesjährigen Rheuma-Update zusammen.

Diclofenac-Gel versus Ibuprofen bei akuten Rückenschmerzen

Was hilft besser bei akuten muskuloskelettalen Rückenschmerzen in der Notaufnahme? Diclofenac-Gel, Ibuprofen-Tabletten oder die Kombi aus topischer und oraler Therapie? Eine Studie mit knapp 3300 Teilnehmenden liefert Antworten und Empfehlungen.

Chronische Schmerzen nach Op. oft mit neuropathischer Komponente

In jedem zehnten Fall kam es in einer europäischen Studie postoperativ zu chronischen Schmerzen. Eine neuropathische Komponente war häufig, vor allem nach Brustkrebs-, aber auch nach Endometriose-Op. bzw. Kniegelenkersatz.

Sind sterile Handschuhe in der ambulanten Wundversorgung nötig?

Lazerationen und andere Wunden werden in der Notfallambulanz in der Regel mit steril behandschuhten Händen chirurgisch versorgt. Hat das Vorteile – oder reicht es aus, wenn nicht sterile Handschuhe verwendet werden?

Dieser Test erleichtert bei Sprunggelenksfrakturen die Entscheidung

Im Fall einer nichtdislozierten Fraktur des oberen Sprunggelenks hilft ein Belastungstest im Stehen, um zu sehen, ob ein konservatives Vorgehen möglich ist. Warum man auf den sogenannten Gravity-Stress-Test in dieser Situation lieber verzichten sollte, erklärte Prof. Thomas Mittlmeier aus Rostock beim Ortho Trauma Update.

Rheumatoide Arthritis: Potenzielle Entscheidungshilfe zum Tapering von Biologika

Ein multivariates Vorhersagemodell könnte nach externer Validierung Orientierung bieten, welchen Patienten mit Rheumatoider Arthritis das Ausschleichen von Biologika nahegelegt werden kann – und welchen eher nicht.

„Risse der Rotatorenmanschette bei RA unbedingt rekonstruieren!“

Defekte der Rotatorenmanschetten können operativ oder konservativ behandelt werden. Warum gerade bei Rheumatikern der arthroskopische Repair präferiert werden sollte, erläuterte Dr. Martin Arbogast beim diesjährigen Orthopädie-Unfallchirurgie-Update-Seminar.

Orthese bei Humerusschaftfraktur gleich gut wie Op.

Ob eine geschlossene Humerusschaftfraktur operiert oder mithilfe einer funktionellen Orthese ruhiggestellt wird, scheint einer aktuellen Studie zufolge keinen Unterschied zu machen.

Einstieg in die Begutachtung

Das Erstellen psychiatrischer Gutachten ist bei vielen jungen Kolleginnen und Kollegen nicht sehr beliebt. Nachdem der Bedarf an Gutachten durch die Gerichte jedoch steigt, verspricht ein Praxisbuch umfassende Hilfestellung.

Diese Eingriffe am Handgelenk gehen auch arthroskopisch!

Ganglionresektion, SL-Band-Rekonstruktion, Kahnbeinpseudarthrose: Bei all diesen Eingriffen am Handgelenk hat die Arthroskopie in aktuellen Studien erstaunlich gute Ergebnisse erzielt. Die Lernkurve ist dabei jedoch nicht zu unterschätzen.

Arthropedia

Grundlagenwissen der Arthroskopie und Gelenkchirurgie erweitert durch Fallbeispiele, Videos und Abbildungen. Zur Fortbildung und Wissenserweiterung, verfasst und geprüft von Expertinnen und Experten der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA).


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Distale Radiusfraktur: Korrekturosteotomien noch bis zu drei Wochen sinnvoll

Bei Patienten mit einer zunächst reponierten Radiusfraktur, die jedoch erneut in Fehlstellung gerät, sollte laut einer retrospektiven Kohortenstudie ein operativer Eingriff innerhalb von drei Wochen erfolgen, um langfristige Nachteile zu vermeiden.

„Schwimmer-Test“ hilft bei der Abklärung von Schulterschmerzen

Kommen die Schulterschmerzen vom Schultergürtel oder von der Wirbelsäule? Der „Schwimmer-Test“ war in einer ägyptischen Studie in der Lage, mit hoher Sensitivität und Spezifität zwischen beidem zu differenzieren.

Das deutsche Gesundheitssystem kränkelt und hat Fieber

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Rückenmarkstimulation versus konventionelle Schmerztherapie

Menschen mit chronischen Rücken- oder Beinschmerzen profitieren von der Rückenmarkstimulation mehr als von konventioneller Schmerztherapie. Vor allem neuere Techniken haben offenbar Vorteile.

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