02.09.2024 | Osteoligamentäre Mittel- und Rückfußverletzungen | CME-Kurs
Verletzungen des Lisfranc-Gelenks
Anzahl Versuche: 2
Lisfranc-Gelenk-Verletzungen sind seltene, aber schwere Verletzungen des Fußes, die von Bandzerrungen bis zu komplexen Luxationsfrakturen reichen. Ätiologisch werden direkte und indirekte Gewalteinwirkung sowie Hoch- und Niedrigenergietrauma unterschieden. Eine inadäquate Diagnostik (Übersehen oder Fehlinterpretation von Verletzungen) kann zu schmerzhaften posttraumatischen Arthrosen, chronischen Instabilitäten und Fehlstellung des Fußskeletts führen. Ein Fraktur- oder Fehlstellungsnachweis und ein unklarer Befund in der konventionellen Röntgendiagnostik erfordern eine CT einschließlich 3D-Rekonstruktionen. Häufig finden sich pathologische Begleiterscheinungen des Fußes, die ebenfalls adressiert werden müssen. Ausschließlich stabile undislozierte Frakturen können konservativ behandelt werden. Die operative Therapie erfolgt je nach Verletzungsmuster geschlossen perkutan bzw. minimalinvasiv oder offen. Verletzungsschwere und Rekonstruktionsergebnis bestimmen die Prognose.
Nach der Lektüre dieses Beitrags …
- kennen Sie die anatomischen Besonderheiten des Lisfranc-Gelenks.
- können Sie klinische und radiologische Befunde bei Lisfranc-Gelenk-Verletzungen zuverlässig interpretieren.
- können Sie aus den klinisch-radiologischen Befunden die angezeigte weiterführende Diagnostik und Therapie sicher ableiten.
- kennen Sie häufige pathologische Begleiterscheinungen von Lisfranc-Gelenk-Verletzungen.
- können Sie die Prognose von Lisfranc-Gelenk-Verletzungen adäquat einschätzen.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].