Erschienen in:
16.04.2018 | Magnetresonanztomografie | Zertifizierte Fortbildung
Harmloser Zufallsbefund oder therapiebedürftige Erkrankung?
Das Knochenmarködem am Kniegelenk: eine diagnostische Herausforderung
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. med. Marcus Jäger, Florian Dittrich, Katharina Harren
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Das Knochenmarködem (KMÖ) am Kniegelenk ist ein relativ häufiger Befund in der Magnetresonanztomografie (MRT). Pathophysiologisch liegt dem KMÖ eine gestörte vaskuläre Perfusion mit einer intraossären Druckerhöhung zugrunde. Häufig wird das KMÖ von Schmerzen begleitet, jedoch auch als Zufallsbefund bei asymptomatischen Patienten beobachtet. Als unspezifische, bildmorphologische Erscheinung ist die Abgrenzung zwischen einem spontan reversiblen Knochenmarködemsyndrom, entzündlichen Prozessen, dem Frühstadium der avaskulären Osteonekrose oder einer zugrunde liegenden Knorpelschädigungen schwierig. Nicht zuletzt aufgrund der unterschiedlichen Therapie ist die differenzialdiagnostische Einschätzung des kniegelenknahen KMÖ eine klinische Herausforderung.