17.06.2025 | Osteoporose | CME-Kurs
Diagnostik und Therapie der Osteoporose im Jahr 2025
Ein Update zu aktuellen Leitlinien
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Osteoporose ist eine relevante Volkserkrankung, die durch verminderte Knochenmasse und gestörte Mikroarchitektur zu einem erhöhten Frakturrisiko führt. Osteoporose wird auf Grundlage einer geringen Knochenmineraldichte („bone mineral density“ [BMD]), spezifischer Fragilitätsfrakturen und/oder eines erhöhten Frakturrisikos diagnostiziert. Die BMD gilt neben Alter und Geschlecht als einer der wichtigsten Risikofaktoren für das erhöhte Frakturrisiko, das die Osteoporose kennzeichnet. Entsprechend zielt die Therapie auf die Verringerung des Frakturrisikos. Risikogradienten und ein Algorithmus zur Frakturrisikoberechnung unterstützen die Therapieentscheidung. Ab einem 3‑Jahres-Frakturrisiko von 10 % wird eine primäre osteoanabole Therapie empfohlen, darunter (bis > 3 %) antiresorptive Therapien. Die hohe Krankheitslast und Versorgungslücke verdeutlichen die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen. Die Einführung neuer Leitlinien in Deutschland und Österreich bietet klare, individualisierte Handlungsempfehlungen zur Diagnose und Therapie der Osteoporose.
Nach Lektüre dieses Beitrags
- können Sie die grundlegenden pathophysiologischen Prozesse des Knochenumbaus und ihre Beeinflussung durch verschiedene Faktoren beschreiben.
- kennen Sie die Definitionen der Osteoporose und der manifesten Osteoporose gemäß Weltgesundheitsorganisation (WHO) und aktuellen Leitlinien.
- erkennen Sie Patienten mit einem hohen imminenten Frakturrisiko und wissen, wie diese Patienten zu versorgen sind.
- können Sie die Bedeutung von Risikofaktoren analysieren und deren Gewichtung zur Berechnung des individuellen Frakturrisikos anwenden.
- verwenden Sie die Risikogradienten und Algorithmen der aktuellen Leitlinie des Dachverbands Osteologie (DVO) zur Indikationsstellung und Therapieentscheidung sicher.
- können Sie evidenzbasierte medikamentöse Therapieoptionen ableiten und zwischen antiresorptiven und osteoanabolen Ansätzen unterscheiden.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich und Schweiz: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt (§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013). Die Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin vergibt 0,5 Credits für die Zertifizierte Fortbildung in „Die Innere Medizin“.