Osteoporose ist eine wichtige Volkskrankheit, die Lebensqualität, Autonomie und Selbstständigkeit von alternden Menschen signifikant bedroht. Aufgrund der weltweiten, jahrzehntelangen Forschung liegen aktuelle Leitlinien höchster wissenschaftlicher Qualität vor. Osteoporose muss als erhöhtes Risiko für das Auftreten von Frakturen angesehen werden, die Therapie zielt auf die Verhinderung dieser Frakturen ab. Die Knochendichtemessung ist ein wichtiger Bestandteil der Basisdiagnostik und ein gewichtiger Risikofaktor für das Auftreten für Frakturen, stellt aber nicht das entscheidende Kriterium zur klinischen Definition der Krankheit Osteoporose dar. Da Osteoanabolika wirksamer sind als Antiresorptiva, wurde in der Leitlinien-Aktualisierung für beide Medikamentengruppen ein Indikationsbereich anhand des individuellen, absoluten Frakturrisikos bestimmt. Auch nicht-medikamentöse Therapien können signifikant und wesentlich zur Frakturrisikoreduktion beitragen.