22.10.2021 | Ovarialkarzinom | Leitthema
Multiviszerale Chirurgie in der Gynäkologie – wo sind die Grenzen der Gynäkologie?
verfasst von:
Prof. Dr. Uwe Wagner
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 12/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Multiviszerale Resektionen sind in der gynäkologischen Onkologie notwendig um fortgeschrittene Tumoren leitliniengerecht zu behandeln. Als Beispiel dient die Therapie des Ovarialkarzinoms mit dem Ziel der makroskopischen Tumorfreiheit. Bei der Primäroperation wird in mindestens der Hälfte der Fälle eine organüberschreitende Resektion von Darmanteilen mit Rekonstruktion sowie in einem Großteil der Fälle auch oberbauchchirurgische Eingriffe notwendig sein. Die Umsetzung solcher viszeraler Resektionen wie auch die Beherrschung von Komplikationen bei Ausdehnung operativer Strategien über das engere Fachgebiet hinaus müssen im Team eingeübt und im perioperativen Management umgesetzt werden.
Schlussfolgerung
Die operative Gynäkoonkologie ist eine der wenigen operativen Disziplinen, die multiviszeral und organüberschreitend arbeiten muss und dies in mehreren Etagen der Oberbauch- und auch der Beckenbodenresektion.