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Die Gynäkologie

Zentren für Familiären Brust- und Eierstockkrebs

Erschienen in:

Zusammenfassung

Im Bereich der gynäkologischen Onkologie nehmen die Zentren für Familiären Brust- und Eierstockkrebs (FBREK-Zentren) eine besondere Stellung ein. Sie richten sich nicht nur an Patientinnen mit einer manifesten Tumorerkrankung, sondern auch an Frauen mit genetisch bedingtem Erkrankungsrisiko und ihre Familienangehörigen. Ihr Auftrag umfasst dabei nicht nur die Betreuung im Erkrankungsfall, sondern vor allem auch risikoangepasste Präventionsangebote. Damit unterscheiden sie sich grundlegend von klassischen Organkrebszentren. Das Alleinstellungsmerkmal der FBREK-Zentren liegt allerdings nicht allein in ihrem Versorgungsauftrag. Sie sind Teil des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, DK-FBREK, in dem klinische Versorgung und wissenschaftliche Forschung untrennbar miteinander verbunden sind. Dieses Konzept einer Wissen generierenden Versorgung ist integraler Bestandteil der Zertifizierung und stellt eine Besonderheit dar, die andere Zentrenformen in dieser Form bislang nicht kennen. Somit halten die FBREK-Zentren nicht nur Versorgungs-, sondern zugleich auch Forschungsstrukturen vor, die neue Erkenntnisse generieren und unmittelbar in die Versorgung zurückspielen.
Titel
Zentren für Familiären Brust- und Eierstockkrebs
Verfasst von
Kerstin Rhiem
Prof. Dr. Rita Schmutzler
Publikationsdatum
07.10.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 11/2025
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-025-05422-2
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Bildnachweise
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