Sepsis bei Kindern

Die Sepsis stellt die Pädiatrie weiterhin vor große Herausforderungen. Obwohl die Mortalität der Sepsis im Kindesalter deutlich niedriger als bei erwachsenen Patienten ist, verursacht sie einen signifikanten Anteil der Sterberate bei Kindern. Die zunehmende Intensivierung der Therapie in der Neonatologie und der pädiatrischen Intensivmedizin, der höhere Anteil von Patienten mit schweren chronischen Vorerkrankungen in der Kinderintensivmedizin und die mittlerweile beträchtliche Anzahl von Kindern mit angeborener, erworbener oder therapeutisch induzierter Inkompetenz des Immunsystems halten die Sepsisinzidenz auf hohem Niveau. Hinzu kommt die steigende Zahl von Sepsen, die durch hochresistente Erreger induziert werden. Der gerade bei Kindern häufig fulminante Verlauf erfordert das sehr rasche Erkennen des kritisch kranken Sepsispatienten und den Beginn der sofortigen effektiven Therapie, um die Morbidität und die Mortalität signifikant zu senken. Hier sind noch große Anstrengungen notwendig, um die Therapie dahingehend wesentlich zu verbessern.