Wegen der Überlastung der Notfallambulanzen wird immer wieder darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist, Maßnahmen zu ergreifen, um besorgte Eltern von Kindern mit Fieber dazu zu bringen, zunächst den Hausarzt statt den Notdienst anzusteuern. Eine Studie aus Rotterdam erbrachte allerdings erstmals Hinweise, dass viele Eltern mit der Einschätzung, wie schwer ihr Kind tatsächlich erkrankt ist, offenbar gar nicht so falsch liegen. Immerhin 25% von ihnen hatten – gemessen am Urteil des Notfallarztes – richtig entschieden, als sie primär die Notfallaufnahme aufsuchten. Unter diesen Umständen wäre es falsch, Eltern generell zunächst zum Hausarzt zu dirigieren, weil das die Diagnose verzögern könnte.
06.03.2012 | Pädiatrische Notfall- und Intensivmedizin | Nachrichten | Online-Artikel
Notfallambulanz