Zusammenfassung
Kaum ein anderes Krankheitssymptom stellt Eltern wie auch Ärzte regelmäßig vor so große Herausforderungen wie Atemstörungen bei Kindern. An erster Stelle steht immer die klinische Ersteinschätzung des potenziell kritisch kranken Patienten. Gemäß des Algorithmus „pediatric assessment triangle“ (PAT) hat „Atmung bzw. Atemarbeit“ einen großen Stellenwert. Auch wenn die eigentliche Ätiologie der jeweils vorliegenden kindlichen Atemstörung vielfältig sein kann, soll hier auf die häufigen Differenzialdiagnosen fokussiert werden. Anhand des jeweils führenden Leitsymptoms „inspiratorischer Stridor, Giemen oder Tachypnoe“ werden wichtige pädiatrische Krankheitsbilder vorgestellt und deren Primärtherapie diskutiert. Abgezielt wird auf entscheidende, lebensrettende, ärztliche Basismaßnahmen, die auch außerhalb spezialisierter Zentren oder Kinderkliniken beherrscht und durchgeführt werden sollten.