Erschienen in:
01.10.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Pädiatrische Palliativversorgung
verfasst von:
Dr. S. Nolte-Buchholtz, M. Janisch
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 10/2015
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Zusammenfassung
Pädiatrische Palliativversorgung und Kinderhospizarbeit (PPV) kümmert sich um Kinder mit lebenslimitierenden Erkrankungen (LLE) sowie ihre Familien mit dem Ziel, die Lebensqualität zu verbessern. Lebenslimitierende Erkrankungen werden nach der Definition der Association for Children with Life-Threatening or Terminal Conditions and their Families (ACT) in 4 Gruppen eingeteilt. In Deutschland wird PPV häufig noch als eine Versorgungsform ausschließlich am Lebensende angesehen. Pädiatrische Palliativversorgung kann jedoch vorübergehend im Verlauf der Erkrankung bei Verschlechterung der Lebensqualität oder bei Krisen hinzugezogen werden. Lebensverlängernde Maßnahmen schließen die Unterstützung durch PPV nicht aus. Kernkompetenzen der PPV liegen in der Schmerz- und Symptomkontrolle, der Koordination der Versorgung, der Unterstützung der Kommunikation sowie der Entscheidungsfindung und der Trauerbegleitung. In den letzten Jahren haben sich 3 Spezialisierungsebenen in Deutschland etabliert und entsprechende Versorgungsstrukturen entwickelt.