Skip to main content
Erschienen in:

07.05.2018 | Palliativmedizin | Industrieforum

Facharzt für Palliativmedizin gefordert

verfasst von: Ilse Schlingensiepen

Erschienen in: Schmerzmedizin | Ausgabe 3/2018

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

_ Die Einführung eines Facharztes für Palliativmedizin könnte dazu beitragen, den wachsenden Bedarf an palliativmedizinisch qualifizierten Ärzten zu befriedigen. Gleichzeitig wäre sie ein wichtiger Schritt, um die palliativmedizinische Forschung voranzubringen, sagte Professor Roman Rolke, Direktor der Klinik für Palliativmedizin an der Universitätsklinik Aachen anlässlich des Aachener Hospizgespräches in Stolberg. Er kritisierte, dass es an den mehr als 30 Universitätskliniken in Deutschland gerade einmal neun Lehrstühle für Palliativmedizin gibt. Die Einrichtung neuer Lehrstühle könnte durch eine Anfangsfinanzierung aus Förderprogrammen des Bundesforschungsministeriums unterstützt werden, schlägt er vor. Nachwuchs ist auch für die palliativmedizinische Forschung vonnöten. Junge Mediziner engagieren sich aber häufig in dem Gebiet, in dem sie ihren Facharzt machen. Seine Hoffnung: Durch eine Ausweitung der palliativmedizinischen Forschung können bislang eher vernachlässigte Bereiche in den Fokus genommen werden. Handlungsbedarf sieht der Mediziner etwa in der Transition von Heranwachsenden mit lebenslimitierenden Erkrankungen in die Erwachsenen-Palliativmedizin. Viele der Patienten werden bis zu ihrem 18. Lebensjahr in Kinderkliniken versorgt. In die Kindermedizin passen die meisten dann nicht mehr, die Hausärzte sind durch die seltenen Störungen häufig überfordert, so Rolke. Gezielte Forschung könnte klären, welche der jungen Patienten sich für den Übergang in die Erwachsenen-Palliativmedizin eignen. Gleichzeitig müsse erprobt werden, wie man die dort tätigen Ärzte und Pflegeteams am besten für den Umgang mit den Krankheitsbildern schulen kann. …
Literatur
Zurück zum Zitat 107. Aachener Hospizgespräch am 3.2.2018 in Stolberg; Veranstalter: Grünenthal 107. Aachener Hospizgespräch am 3.2.2018 in Stolberg; Veranstalter: Grünenthal
Metadaten
Titel
Facharzt für Palliativmedizin gefordert
verfasst von
Ilse Schlingensiepen
Publikationsdatum
07.05.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Schmerzmedizin / Ausgabe 3/2018
Print ISSN: 2194-2536
Elektronische ISSN: 2364-1010
DOI
https://doi.org/10.1007/s00940-018-0818-2

Neu im Fachgebiet AINS

Stumme Schlaganfälle − ein häufiger Nebenbefund im Kopf-CT?

In 4% der in der Notfallambulanz initiierten zerebralen Bildgebung sind „alte“ Schlaganfälle zu erkennen. Gar nicht so selten handelt es sich laut einer aktuellen Studie dabei um unbemerkte Insulte. Bietet sich hier womöglich die Chance auf ein effektives opportunistisches Screening?

Was sich Patienten mit Frozen Shoulder wünschen

Die Capsulitis adhaesiva des Glenohumeralgelenks, auch als Frozen Shoulder bezeichnet, belastet die Betroffenen weit über die körperlichen Beschwerden hinaus, wie eine italienische Studie ergeben hat.

CGRP-Antikörper auch bei älteren Migränekranken sicher

Beginnen ältere Migränekranke eine Prophylaxe mit CGRP-Antikörpern, kommt es anschließend nicht häufiger zu kardiovaskulären Problemen als unter einer Prophylaxe mit Botulinumtoxin. Darauf deutet eine US-Analyse von Medicare-Versicherten.

Restriktive Sauerstoffgabe ohne Vorteil bei schwerem Trauma

Ob schwer verletzte Personen besser restriktiv oder liberal mit Sauerstoff versorgt werden sollten, hat die Arbeitsgruppe der TRAUMOX2-Studie untersucht – mit klarem Ergebnis.

Update AINS

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.