Erschienen in:
03.05.2021 | Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie | Leitthema
Pankreas divisum und Pankreatitis
verfasst von:
E. Khristenko, C. Tjaden, Prof. Dr. med. M. Klauß
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 6/2021
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Diagnostik und klinische Relevanz eines Pankreas divisum.
Radiologische Standardverfahren
Ultraschall (US), Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP), Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP)
Leistungsfähigkeit
Das Pankreas divisum ist eine Anlagevariante, die bei ca. 10 % der Bevölkerung auftritt, davon werden ca. 5 % symptomatisch. In der Diagnostik ist die MRT mit MRCP inzwischen die Methode der Wahl.
Bewertung
Die MRT mit MRCP ist in der Diagnostik des Pankreas divisum mit der ERCP gleichwertig, hat dabei aber den Vorteil, dass diese Modalität nicht invasiv ist, gleichzeitig eine Umfelddiagnostik ermöglicht und es nahezu keine Kontraindikationen gibt.
Empfehlung für die Praxis
Es ist wichtig, die Anatomie des pankreatischen Gangsystems zu kennen und zu beachten, damit bei symptomatischen Patienten mögliche Interventionen rechtzeitig geplant werden können.