Erschienen in:
22.05.2019 | Pankreaskarzinom | Leitthema
Aktuelle Standards und Perspektiven in der Chirurgie des Pankreaskarzinoms
verfasst von:
PD Dr. med. Jan G. D’Haese, Dr. med. Bernhard W. Renz, Prof. Dr. med. Jens Werner
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 8/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Behandlung des Pankreaskarzinoms hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht. In Kombination mit einer (neo)adjuvanten Chemotherapie ist die chirurgische Resektion der einzige kurative Therapieansatz.
Ziel der Arbeit
Aktuelle Standards und möglicher Perspektiven in der Chirurgie des Pankreaskarzinoms sollen dargestellt werden.
Material und Methoden
Es erfolgten eine selektive Literaturrecherche und Zusammenfassung der derzeitigen Evidenz zur chirurgischen Behandlung lokaler und lokal fortgeschrittener Pankreaskarzinome.
Ergebnisse
Die chirurgische Therapie des primär resektablen Pankreaskarzinoms ist heute in spezialisierten Zentren hochgradig standardisiert. Bei Borderline-resektablen Pankreaskarzinomen, bei denen primär sicher keine R0-Resektion erreicht werden kann, wird durch Einsatz einer neoadjuvanten Chemotherapie eine sekundäre Resektabilität angestrebt. Beim primär irresektablen, lokal fortgeschrittenen Pankreaskarzinom stehen sequenzielle Therapiekonzepte, die systemische Therapie, Strahlentherapie und Chirurgie beinhalten, im Vordergrund. Primäre und sekundäre Resektionen sind heute in entsprechenden Zentren sehr sicher mit einer geringen Morbidität und Mortalität durchführbar.
Schlussfolgerungen
Die Behandlung von insbesondere Borderline-resektabler und lokal fortgeschrittener Pankreaskarzinome ist eine interdisziplinäre Herausforderung und sollte an speziellen Pankreaszentren erfolgen.