Erschienen in:
21.11.2022 | Pankreaskarzinom | Schwerpunkt
Pankreaskarzinom – Screening oder Surveillance: Was ergibt Sinn?
verfasst von:
Dr. med. Simon Sirtl, Marlies Vornhülz, Felix O. Hofmann, Prof. Dr. Julia Mayerle, Georg Beyer
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 6/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Trotz einer steten Verbesserung diagnostischer und therapeutischer Verfahren versterben, global wie national betrachtet, jährlich fast ebenso viele Personen am Pankreaskarzinom, wie daran erkranken. Voraussetzung für eine potenziell kurative Resektion ist die Diagnose in einem frühen Tumorstadium. Betroffene mit entsprechendem genetischen und/oder familiären Risikoprofil sollten überwacht werden und in strukturierte Surveillance-Programmen eingeschlossen werden.
Fragestellung
Wie ist der Status quo der aktuellen Screening- und Surveillance-Konzepte für das duktale Adenokarzinom des Pankreas (PDAC)?
Material und Methoden
Es wurde eine selektive Literaturrecherche der aktuellen nationalen und internationalen Leitlinien und der zugrunde liegenden Literatur durchgeführt.
Ergebnisse
Etwa die Hälfte aller Pankreaskarzinome wird auch in Hochrisikopatientenkohorten im Rahmen von Surveillance-Programmen übersehen. Magnetresonanztomographie und Endosonographie ergänzt um CA19‑9 (± HbA1c) sind nicht spezifisch genug, um eine robuste Pankreaskarzinomfrüherkennung sicher zu gewährleisten. Ergänzende Biomarkerpanel werden zukünftig eine entscheidende diagnostische Rolle einnehmen.