Zusammenfassung
Pankreasverletzungen bedeuten eine große Herausforderung für den behandelnden Chirurgen, und inkorrektes Management dieser Verletzungen kann schwerwiegende Folgen für den Patienten haben. Aufgrund der retroperitonealen Lage des Organs sind Pankreasverletzungen selten. Häufigster Unfallmechanismus ist stumpfe, sagittale Gewalteinwirkung. Durch die retroperitoneale Lage des Organs kann in der Akutphase die klinische Manifestation der Verletzung häufig demaskiert sein. Die Letalität dieser Pankreasverletzungen liegt zwischen 10% und 30%, abhängig von der Art und vom Ausmaß des Traumas sowie vom Auftreten zusätzlicher Begleitverletzungen. Weitere Faktoren, die das Outcome der Patienten bestimmen, ist eine Sepsis aufgrund einer verschleppten Diagnosestellung, fortgeschrittenes Patientenalter sowie eine bestehende Multimorbidität beim Patienten.