Die Parkinsonkrankheit (PD) stellt ein komplexes syndromales Phänomen dar, dessen zugrunde liegende Pathophysiologie nicht auf eine bestimmte Gruppe von (dopaminergen) Neuronen oder das zentrale Nervensystem beschränkt ist, sondern auch Funktionen des enterischen und autonomen Nervensystems einschließt. Zur Behandlung der motorischen Kardinalsymptome sind neben L‑Dopa in Kombination mit Dopa-Decarboxylase-Inhibitoren (DDCI), Dopaminagonisten (DA), Monoaminooxidase (MAO)-B- und Catechol-O-Methyltransferase(COMT)-Inhibitoren verfügbar. PD-Betroffene leiden im Verlauf der Erkrankung häufig unter nichtmotorischen Symptomen, die über altersbedingte Veränderungen hinausgehen [
1]. Diese erfordern spezifische Therapieansätze, und zahlreiche Medikamente können zur Behandlung von Depression, Demenz, Orthostase, Dranginkontinenz und anderen Funktionsstörungen, wie schlafbezogenen Atmungsstörungen, Schlafstörungen und gastrointestinalen Problemen eingesetzt werden. …