Erschienen in:
17.05.2019 | Patellaluxation | Übersichten
Patellaluxation im Kindes- und Jugendalter
Aktuelle Entwicklung bei Diagnostik und Therapie
verfasst von:
Dr. C. Obermeyer, Dr. D. B. Hoffmann, Prof. Dr. M. M. Wachowski
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
In den letzten Jahren haben klinische Studien zu einer Verbesserung des Verständnisses des Krankheitsbilds der kindlichen Patellaluxation geführt. Diese Erkenntnisse haben jedoch noch keinen flächendeckenden Einzug in die klinische Praxis gehalten.
Ziel der Arbeit
Überprüfung und Darstellung notwendiger diagnostischer und therapeutischer Schritte.
Material und Methoden
Systematische Medline-Recherche zu den Stichworten „patellar instability“ und „patellar dislocation“. Alle Abstracts der Trefferliste (3302 Treffer) wurden überprüft und 147 relevante Artikel im Original ausgewertet.
Ergebnisse
Erkenntnisse aus der Erwachsenenmedizin sind weitgehend übertragbar auf Kinder und Jugendliche. Das Reluxationsrisiko kann auch bei Kindern anhand etablierter Parameter eingeschätzt werden. Es besteht ein zunehmender Trend zur primären operativen Versorgung bei erhöhtem Risiko für eine Reluxation. Fugenschonende Operationsverfahren mit MPFL-Plastik sind sicher und zeigen ein gutes Outcome.
Diskussion
Bei hohem Risiko für eine Rezidivluxation sollten Kinder und Jugendliche nach Erstluxation operativ stabilisiert werden. Das erforderliche Operationsverfahren ist anhand des individuellen Risikoprofils zu wählen.