Erschienen in:
20.02.2018 | Leitthema
Pathologie der Frühkarzinome des Gastrointestinaltrakts
Definition, Grundlagen und Diagnose
verfasst von:
Prof. Dr. B. Märkl, B. Martin
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 5/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Frühkarzinome des Gastrointestinaltrakts stellen maligne Erkrankungen dar, die oft für eine lokale Therapie in Betracht kommen und eine exzellente Prognose aufweisen.
Fragstellung
Darstellung der pathologischen Diagnostik.
Material und Methode
Die Entitäten werden geordnet nach ihrer Lokalisation und unter Berücksichtigung aktueller Leitlinien und der relevanten Literatur behandelt.
Ergebnisse
Die exakte histopathologische Diagnostik von Frühkarzinomen des Gastrointestinaltrakts stellt die Basis für das weitere therapeutische Vorgehen dar. Grundsätzlich besteht hier in der Mehrzahl der Fälle die Möglichkeit einer lokalen organerhaltenden Resektion, die im Vergleich zur Organresektion mit einer geringeren Verweildauer in der Klinik und geringerer Morbidität vergesellschaftet ist. Damit diese nicht auf Kosten einer erhöhten Rezidiv‑/Progressionsrate erreicht wird, ist eine optimale Risikoabschätzung durch eine perfekte histopathologische Stadieneinteilung erforderlich. Diese umfasst die Beurteilung der Eindringtiefe, das Grading, das Auftreten von Gefäßeinbrüchen sowie die Absetzungsflächen.
Schlussfolgerung
Molekulare Untersuchungen haben mit Ausnahme der Fragestellung einer möglicherweise zugrunde liegenden hereditären Erkrankung derzeit keinen etablierten Stellenwert. Die exakte histopathologische Diagnostik gastrointestinaler Frühkarzinome stellt die Grundlage für die erfolgreiche und schonende Behandlung dar.