Erschienen in:
01.05.2004 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Pathologie der Frühschwangerschaft
verfasst von:
Prof. Dr. H. J. Voigt
Erschienen in:
Die Gynäkologie
|
Ausgabe 5/2004
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Zusammenfassung
Die transvaginale Ultraschalluntersuchung im 1. Trimenon hat zu entscheidenden Verbesserungen in der Diagnostik und Überwachung der Frühschwangerschaft geführt. Unter Berücksichtigung der stadiengerechten embryonalen und frühen fetalen Entwicklung erlaubt sie detailliertere Aussagen als die klinischen und biochemischen Überwachungsmethoden über die Vitalität und das Gestationsalter, über die Differenzialdiagnose einer Extrauteringravidität sowie über die Frage nach Mehrlingen. Durch die frühzeitige Intervention bei gestörter Frühgravidität kann das maternale Risiko für Blutverluste, Infektionen, Trophoblasterkrankungen, Tubarruptur und auch die psychische Belastung der Ungewissheit reduziert werden. Im Hinblick auf die günstige Prognose einer Frühschwangerschaft mit Abortsymptomatik ist bei dem Nachweis einer intakten intrauterinen Schwangerschaft die Durchführung konservativer Therapiemaßnahmen, die zum Beispiel mit einer längeren Liegedauer verbunden sind, für die Patientin leichter zu akzeptieren.