Erschienen in:
26.06.2022 | Harnwegsinfektionen | Leitthema
Patientenoptimierung für einen Hüft-TEP-Wechsel
Umgang mit Komorbiditäten
verfasst von:
Dr. Max Jaenisch, Prof. Dr. Dieter Christian Wirtz
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2022
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Zusammenfassung
Eine Optimierung der Behandlung von Komorbiditäten vor endoprothetischen Wechseleingriffen am Hüftgelenk hat das Potenzial für eine Verbesserung der Ergebnisse und eine Reduzierung der Kosten für das Gesundheitssystem. Nichtimplantatbezogene Einflussfaktoren, wie z. B. Adipositas, führen mit steigender Inzidenz zu einer deutlichen Erhöhung der Ausfallwahrscheinlichkeit. Wichtige und potenziell beeinflussbare Komorbiditäten sind hierbei die präoperative Anämie, Koagulopathien, infektiologische Erkrankungen (sanierungsbedürftiger Zahnstatus, Harnwegsinfekte, Besiedelung mit Staphylokokken), Stoffwechselerkrankungen (Adipositas, Malnutrition, Diabetes mellitus, Osteoporose) und Nikotinabusus. Zur zielführenden Optimierung bedarf es in der Regel eines interdisziplinären Therapieansatzes, um den maximalen Erfolg zu generieren.