Hintergrund
Fixierpflaster sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil in der klinischen Versorgung, und die Produktpalette ist an die Bedürfnisse der Patientenversorgung angepasst. Es steht eine facettenreiche Auswahl zur Verfügung.
Ziel der Arbeit
Eine Erhöhung der Vigilanz gegenüber einem vermeintlich niederschwelligen Einsatz von Fixierpflaster im Rahmen der Patientenversorgung.
Material und Methode
Diese Übersichtsarbeit widmet sich der Verwendung von Fixierpflaster zumeist außerhalb ihres Anwendungszweckes am Patienten.
Ergebnisse
Es existieren unzählige Beispiele, wie Fixierpflaster abseits der Zweckbestimmung angewandt und die Patientensicherheit dabei oft vernachlässigt wird. Hier kann es zu einer okkulten Latexkontamination kommen. Notdürftig mit Fixierpflaster reparierte Geräte gefährden ebenfalls Patienten. Unter hygienischen Aspekten begünstigen zurückbleibende Klebereste von Fixierpflaster eine Oberflächenkontamination von unterschiedlichen Materialien oder Arbeitsflächen.
Diskussion
Die Zweckbestimmung von Medizinprodukten ist sinnvoll und gesetzlich vorgeschrieben. Sie dient der Patienten- und Anwendersicherheit. Damit wachsame Akteure im Gesundheitswesen Gefahrenquellen entgegenwirken können, sind Fortbildungen ausgesprochen wichtig. Diese spezielle Aufmerksamkeit kann z. B. im „room of error“ trainiert werden und zählt zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen, um Fehler erst überhaupt nicht entstehen zu lassen. Eine Überprüfung der Anwendung von Fixierpflaster im eigenen Arbeitsumfeld dient der Risikominimierung.