Erschienen in:
20.08.2015 | Editorial
Pay for performance: Denn sie wissen nicht, was sie tun
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
|
Ausgabe 4/2015
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Auszug
Wenn Pay for Performance (P4P) für das Bundeskabinett gelten würde, dann müsste die Laienspielertruppe, welche die Gesundheitspolitik entscheidet, nicht Geld verdienen, sondern bezahlen. Die Führungsspitze im Bundesgesundheitsministerium (BMG) und ihr beruflicher Werdegang: Hermann Gröhe – Rechtsanwalt; Karl-Josef Laumann – Ex-Maschinenschlosser; Annette Widmann-Mauz – abgebrochenes Jurastudium; Ingrid Fischbach – Studium Deutsch und Geschichte, Ex-Lehrerin an der Polizeischule; Jens Spahn – Bankkaufmann. Medizinische Kenntnisse aus Praxis und Klinik scheinen in der Gesundheitspolitik kontraproduktiv. Also meint man mit P4P „eine gute Versorgung im Krankenhaus“ (Gröhe) und „weniger unnötige Operationen, weniger leer stehende Betten und insgesamt mehr Qualität“ (Spahn) durch die Vergütung anhand von Qualitätskriterien zu erzielen. …