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Erschienen in:

22.05.2024 | Peeling | Leitthema

Makulaforamen: Differenzialdiagnose, Behandlungsoptionen und neue Leitlinienempfehlungen

verfasst von: Jeany Q. Li, Lars-Olof Hattenbach, Albrecht Lommatzsch, Siegfried G. Priglinger, Tim U. Krohne

Erschienen in: Die Ophthalmologie | Ausgabe 6/2024

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Zusammenfassung

Das Makulaforamen führt in der Regel zu einer ausgeprägten Visusminderung und stellt eine der häufigsten Indikationen für eine netzhautchirurgische Behandlung dar. Bei frühzeitiger Diagnosestellung und Therapieeinleitung hat die Netzhautchirurgie eine sehr hohe Erfolgsrate sowohl in Bezug auf den Foramenverschluss als auch die Visusbesserung. Die Stadien- und Größeneinteilung mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) ermöglicht eine Abschätzung des chirurgischen Ergebnisses. Die differenzialdiagnostische Abgrenzung gegenüber klinisch ähnlichen Krankheitsbildern wie Makulaschichtforamen, Pseudoforamen und Foveoschisis ist relevant, da sich Pathogenese, Prognose und Therapie deutlich unterscheiden. Während die Vitrektomie mit Peeling der inneren Grenzmembran (ILM) und Gastamponade als Standardtherapieverfahren des Makulaforamens etabliert ist, werden einzelne Aspekte der Behandlung wie der Zeitpunkt der Operation, die Wahl der Endotamponade und die Art und Dauer der postoperativen Lagerung unterschiedlich gehandhabt. Bei Assoziation mit einer vitreomakulären Traktion werden neben der Vitrektomie auch alternative Behandlungsoptionen wie die intravitreale Ocriplasmin-Injektion und die pneumatische Vitreolyse diskutiert. In einer aktuellen S1-Leitlinie der deutschen ophthalmologischen Fachgesellschaften werden evidenzbasierte Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie des Makulaforamens zusammengefasst.
Literatur
12.
Zurück zum Zitat Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e. V. (DOG), Retinologische Gesellschaft e. V. (RG), Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V. (BVA) (2023) Macular hole and vitreomacular traction : S1 guideline of the German society of ophthalmology (DOG), the German retina society (RG) and the German professional association of ophthalmologists (BVA). Ophthalmologe 120:1–14. https://doi.org/10.1007/s00347-022-01774-5CrossRef Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e. V. (DOG), Retinologische Gesellschaft e. V. (RG), Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V. (BVA) (2023) Macular hole and vitreomacular traction : S1 guideline of the German society of ophthalmology (DOG), the German retina society (RG) and the German professional association of ophthalmologists (BVA). Ophthalmologe 120:1–14. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00347-022-01774-5CrossRef
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Zurück zum Zitat Purtskhvanidze K, Frühsorger B, Bartsch S et al (2018) Persistent full-thickness idiopathic macular hole: anatomical and functional outcome of revitrectomy with autologous platelet concentrate or autologous whole blood. Ophthalmologica 239:19–26. https://doi.org/10.1159/000481268CrossRefPubMed Purtskhvanidze K, Frühsorger B, Bartsch S et al (2018) Persistent full-thickness idiopathic macular hole: anatomical and functional outcome of revitrectomy with autologous platelet concentrate or autologous whole blood. Ophthalmologica 239:19–26. https://​doi.​org/​10.​1159/​000481268CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Makulaforamen: Differenzialdiagnose, Behandlungsoptionen und neue Leitlinienempfehlungen
verfasst von
Jeany Q. Li
Lars-Olof Hattenbach
Albrecht Lommatzsch
Siegfried G. Priglinger
Tim U. Krohne
Publikationsdatum
22.05.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Ophthalmologie / Ausgabe 6/2024
Print ISSN: 2731-720X
Elektronische ISSN: 2731-7218
DOI
https://doi.org/10.1007/s00347-024-02047-z

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