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Ein deutsch-deutsches Schicksal: Heinz Ruppert – ein in Vergessenheit geratener Pionier der Periduralanästhesie und der letzte Schiffsarzt der PAMIR

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Zusammenfassung

Bei einer Schiffskatastrophe, in deren Verlauf das in Lübeck beheimatete Segelschulschiff PAMIR im Herbst 1957 in dem Hurrikan „Carrie“ nordwestlich der Azoren untergegangen ist, fanden 80 Besatzungsmitglieder den Tod. Unter den Toten befand sich auch der an der Universitäts-Frauenklinik der Charité arbeitende Schiffarzt Dr. med. Heinz Ruppert, ein Facharzt für Anästhesie, Gynäkologie und Geburtshilfe. Als Anhänger neuroaxialer Leitungsanästhesietechniken bemühte er sich um die Etablierung der Periduralanästhesie in seinem Fachgebiet und arbeitete zeitlebens wissenschaftlich über diese Thematik. 1954 konnte er sich an der Charité mit einer Arbeit zu diesem Gegenstand habilitieren und wurde zum Dozenten ernannt. Sein wissenschaftliches Œuvre wurde bislang nicht gewürdigt; ein Grund, an einen vergessenen deutschsprachigen Protagonisten der gynäkologisch-geburtshilflichen Anästhesie zu erinnern.
Titel
Ein deutsch-deutsches Schicksal: Heinz Ruppert – ein in Vergessenheit geratener Pionier der Periduralanästhesie und der letzte Schiffsarzt der PAMIR
Verfasst von
Prof. Dr. Michael Goerig
Publikationsdatum
27.08.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Anaesthesiologie / Ausgabe 3/2022
Print ISSN: 2731-6858
Elektronische ISSN: 2731-6866
DOI
https://doi.org/10.1007/s00101-021-01028-0
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