Gemäß Leitlinien sind bei Hypertonie Blutdruckwerte von 120-130/< 80 mmHg anzustreben. Bei Menschen über 65 Jahren ist ein etwas höherer systolischer Blutdruck von 130-140 mmHg erlaubt. Aber: "Wir können auch bei älteren Menschen eine intensive Blutdrucksenkung durchführen", sagte Prof. Felix Mahfoud, Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums des Saarlands, Homburg/Saar. Er argumentierte mit einer Studie, in der bei dieser Patientenpopulation mit einer intensiven Blutdrucksenkung (systolisches Blutdruckziel 110-130 mmHg) die Häufigkeit von Schlaganfall, akutem Koronarsyndrom und Herzinsuffizienz im Vergleich zur Standardtherapie (Ziel hier: 130-150 mmHg) reduziert wurde.
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Das ESC-Leitlinien-Update 2023 bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Behandlung der Herzinsuffizienz (HF), denn nun werden SGLT-2i sowohl für HFrEF, als auch für HFmrEF und HFpEF empfohlen. Somit können jetzt alle Patient:innen mit HF von SGLT-2i als zentralem Bestandteil der Therapie profitieren.
Dapagliflozin ist nun zur Behandlung aller Patient:innen mit chronischer symptomatischer Herzinsuffizienz zugelassen und bietet somit auch neue Hoffnung für die Therapie von jenen mit HFpEF. In der DELIVER-Studie zeigte der SGLT-2-Inhibitor eine signifikante Reduktion von Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen und CV-Todesfällen.
Ein Konsortium führender Fachgesellschaften erarbeitete jüngst auf Basis umfangreicher Metaanalysen einen Konsens für die Therapie koronarer Herzkrankheiten. Was dabei auffiel: Die duale Plättchenhemmung (DAPT) mit Ticagrelor ist die bevorzugte Therapieoption für das akute Koronarsyndrom (ACS).