Erschienen in:
01.05.2008 | Leitthema
Perioperative Antibiotikaprophylaxe (PAP)
Allgemeine Prinzipien und der Sonderfall beim arthroskopischen Operieren
verfasst von:
Dr. T. Hauer, E. Tabori
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Ob es postoperativ zu einer Wundinfektion kommt, hängt entscheidend vom Ausmaß der Kontamination mit Mikroorganismen und deren Wachstumsbedingungen ab. Weitere Einflussfaktoren sind u. a. der Immunstatus des Patienten, das Ausmaß der Gewebeverletzung und die Implantation eines großen Fremdkörpers. Die perioperative Antibiotikaprophylaxe (PAP) soll der Vermehrung von Erregern, die das Operationsfeld während der Operation kontaminieren, entgegen wirken. Haupteinsatzgebiet der PAP sind sauber kontaminierte Eingriffe. Grundsätzlich gilt jedoch, dass grundlegende Hygienemaßnahmen, zügige und gewebeschonende Operationstechniken als die wesentlichen Präventionsmaßnahmen stets Vorrang haben und dass die PAP auch bei indizierten Operationen nur eine zusätzliche Maßnahme darstellt.