Erschienen in:
14.07.2022 | Periprothetische Fraktur | Leitthema
Ellenbogenprothese nach akuten Frakturen
Indikation und Technik
verfasst von:
PD Dr. med. T. Leschinger, PD Dr. med. M. Hackl, F. Lanzerath, F. Krane, Dr. med. A. Harbrecht, Prof. Dr. med. K. Wegmann, Prof. Dr. med. L. P. Müller
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 9/2022
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Zusammenfassung
Unter Beachtung der Frakturmerkmale, der Knochenqualität sowie der individuellen Ansprüche und Patientenvariablen kann die Frakturendoprothetik am Ellenbogen gute bis sehr gute klinische Ergebnisse beim älteren Patientenkollektiv erzielen. Das meist verwendete Design ist die zementierte, gekoppelte („semiconstrained“) Totalendoprothese. Das „ungekoppelte Prothesendesign“ und die Hemiendoprothetik setzen intakte oder gut rekonstruierbare muskuloligamentäre Strukturen bzw. Kondylen sowie einen erhaltenden oder ersetzten Radiuskopf voraus. Die empfohlene Gewichtslimitierung bei der Totalendoprothese sowie potenzielle intra- und postoperative Komplikationen sind zu bedenken und mit den Patienten zu besprechen. Auch eine sekundäre Ellenbogenprothese nach primär konservativem Therapieansatz beispielsweise bei kontraindizierter Operation in der Fraktursituation, anhaltenden Schmerzen und Funktionseinschränkungen ist möglich. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Technik und die entsprechenden Indikationen.