Ein 80-jähriger Peritonealdialyse(PD)-Patient wurde durch das ambulante Nierenzentrum bei trübem Dialysatauslauf eingewiesen. Der Patient führte zu diesem Zeitpunkt seit 7 Monaten die Bauchfelldialyse regelhaft und ohne Auffälligkeiten durch. Die dialysepflichtige Niereninsuffizienz bestand aufgrund eines kardiorenalen Syndroms bei ischämischer Kardiomyopathie. Der Patient berichtete, am Vorabend der Vorstellung nach einer ausführlichen Mahlzeit („paniertes Schnitzel mit großer Portion Spargel und viel Sauce hollandaise“) heftige, sich spontan rückbildende Oberbauchschmerzen, ohne Fieber gehabt zu haben. Am Morgen des Aufnahmetags sei dann beim Auslauf des Nachtbeutels eine deutliche, milchig-weiße Trübung des Dialysats aufgefallen (Abb. 1). Sowohl Ein- als auch Auslauf des nachfolgenden Beutels seien unproblematisch verlaufen. Die Trübung des Dialysats war bei diesem Beutel zwar noch festzustellen, aber bereits deutlich geringer ausgeprägt gewesen.
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