Erschienen in:
01.12.2011 | Kasuistiken
Persistierende kontaktlinsenassoziierte Keratitis
verfasst von:
Dr. A. Klingenstein, W.J. Mayer, J. Rueping, C. Miller, A. Kampik, H. Mino De Kaspar
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 12/2011
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Zusammenfassung
Eine 43-jährige Patientin stellte sich mit einer über 8 Wochen persistierenden kontaktlinsenassoziierten Keratitis mit Hornhautulkus am linken Auge vor. Ohne isolierten Erreger erfolgte ex domo eine kalkulierte antiinfektiöse und antiinflammatorische Therapie ohne Befundbesserung. Das Scraping sowie die Analyse der Kontaktlinsenflüssigkeit zeigten filamentöse Pilze (Acremonium sp.). Trotz umgehender erregerspezifischer Therapie musste aufgrund einer Hornhauteinschmelzung eine Keratoplastik à chaud durchgeführt werden. Der frühzeitige Erregernachweis durch Direktausstrich und Kultur gilt als Standard zur Einleitung einer spezifischen Therapie, um visusbedrohende Ulzera verhindern zu können.