Erschienen in:
15.01.2019 | Pulmonale Hypertonie | Leitthema
Personalisierte Medizin bei pulmonaler Hypertonie
verfasst von:
Dr. K. Milger-Kneidinger
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Die pulmonale Hypertonie ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, welche über den erhöhten mittleren pulmonal-arteriellen Druck definiert ist. Die personalisierte Medizin zielt darauf ab, die Therapie individuell auf den Patienten und seine Krankheitscharakteristika abzustimmen und so die Therapieansprache und das Ergebnis zu verbessern. Im vorliegenden Artikel werden aktuelle und zukünftige Ansätze zur Implementierung der personalisierten Medizin bei der pulmonalen Hypertonie dargestellt. Durch die Anwendung der ätiologischen Klassifikation, die Vasoreagibilitätstestung, die Risikostratifizierung, die genetische Testung, aber auch die Berücksichtigung klinischer Charakteristika wie Alter und Geschlecht wird eine Personalisierung der Therapie bereits heute angewendet. In Zukunft könnten auch pharmakogenetische Untersuchungen helfen, das Ansprechen auf bestehende und neue medikamentöse Therapien vorherzusagen. Mit Hilfe der „Omics“-Technologien werden heute neue Erkenntnisse nicht nur im Bereich des Genoms und Transkriptoms sondern auch des Epigenoms, Metaboloms und Proteoms gewonnen. Diese könnten künftig eine weitere Unterteilung der Patientengruppen und die Entwicklung neuer personalisierter Therapien erlauben.