Erschienen in:
10.02.2020 | Psychotherapie | Forschungsforum
Perspektiven der psychodynamischen Prozessforschung
verfasst von:
Prof. Dr. Timo Storck, Prof. Dr. Michael B. Buchholz, Prof. Dr. med. Reinhard Lindner, Prof. Dr. med. Dr. phil. Horst Kächele
Erschienen in:
Forum der Psychoanalyse
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Das Berufsfeld Psychotherapie erfährt gegenwärtig große Veränderungen. Für die Forschung stellt sich unter anderem die Aufgabe, angeben zu können, welche praxisrelevanten Kompetenzen in einem Studium und einer Weiterbildung erworben werden sollen. Qualitative Zugänge bieten dabei besondere Möglichkeiten, den Anforderungen an eine Forschung, die klinische Praxis abbildet, gerecht zu werden. Der Beitrag gibt Hinweise zu qualitativen Gütekriterien und zur Idealtypenbildung, die beide dazu beitragen können, Untersuchungsdesigns zu entwerfen, die sich nicht in einer falschen Unterscheidung zwischen „qualitativ“ und „quantitativ“ oder „Einzelfall“ und „Gesamtpopulation“ in der Prozessforschung verlieren. Ferner werden Anregungen für das Vorgehen in der konzeptuellen Forschung und für die Darstellung ihrer Ergebnisse gegeben. Eine knappe Skizze der Bedeutung und Methodik der Konversationsanalyse schließt sich an. Alle diese Einzelaspekte illustrieren die Möglichkeiten, wie psychodynamische Prozesse im Besonderen ablaufen und erforscht werden können.