22.04.2020 | Pflege | Leitthema
Klinische Handlungskompetenzen gemeinsam verbessern – interprofessionelles Lernen in der Intensivmedizin
verfasst von:
Denise Schindele, B.A., Tilmann Müller-Wolff, B.Sc, M.A., RN, John P. McDonough, CRNA, EdD, Dr.(habil)NScA, APRN, Carola Fromm, M.A.
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 7/2020
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Zusammenfassung
In dem vorliegenden Artikel werden die in der intensivmedizinischen Versorgung von Pflegenden und Ärzten erforderlichen Handlungskompetenzen aus der Komplexität der Versorgung abgeleitet. Traditionelle Ausbildungsmethoden und -strukturen werden in den Kontext mit zeitgemäßen Anforderungen an klinische Bildung gesetzt. Schwerpunkt ist dabei die Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit von Pflegenden und Ärzten sowie der Vergleich der bisherigen Bildungsmethoden und deren Implikationen auf die resultierenden Handlungskompetenzen. Diese werden als notwendige Ergebnisqualität der beruflichen Aus‑, Fort- und Weiterbildung definiert, da hierüber die konkrete Patientenversorgung verbessert werden kann. Über die Darstellung der verschiedenen klassischen und innovativen Lernorte für Theorie und klinische Praxis hinaus werden Optionen zur Verbesserung der Lehre aufgezeigt. Zeitgemäße Skills Labs und Simulationstrainings werden als sinnvolle Ergänzung zur traditionellen Herangehensweisen, wie z. B. pflegerische Praxisanleitung, aufgezeigt. Es wird dargestellt, wie das gemeinsame Lernen von Pflegenden und Ärzten in allen Stufen beruflicher Bildung durch eine Steigerung der individuellen und gemeinsam verfügbaren Handlungskompetenzen zu einer besseren Patientenversorgung führen kann.