28.09.2022 | Pflege | CME
Optimierung der Zugehörigenbetreuung – angehörigenzentrierte Intensivmedizin
verfasst von:
Dr. med. Susanne Jöbges, Dr. rer. nat. Claudia Denke, Dr. rer. med. Anna-Henrikje Seidlein
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
|
Ausgabe 7/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
An‑/Zugehörige und Patientinnen bilden – basierend auf gemeinsamen Erfahrungen und Wertevorstellungen – eine Beziehungseinheit. Diese soziale Einheit gilt besonders in der Situation von Krankheit. Zugehörige von Patientinnen auf Intensivstationen (ITS) erleben eine emotionale Ausnahmesituation, die mit Gefühlen wie Unsicherheit, Überforderung, Angst und dem Wunsch nach einer bestmöglichen medizinischen Versorgung einhergeht. Die Prinzipien der angehörigenzentrierten Intensivtherapie bieten nicht nur für die Patientinnen und ihre Zugehörigen Orientierung und Entlastung, sondern auch für das interprofessionelle Team. Damit verbundene Maßnahmen, wie offene Besuchszeiten, wertschätzende Kommunikation, förderliche Teamstrukturen und klinikinterne Standards, können alle Beteiligten unterstützen, diese kritische Situation gemeinsam zu gestalten und zu bewältigen.