Erschienen in:
27.07.2020 | Arthritis | Handlungsempfehlungen
Handlungsempfehlung nach der S2k-Leitlinie Therapie der juvenilen idiopathischen Arthritis
verfasst von:
Dr. Prasad T. Oommen
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 10/2020
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Auszug
Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) ist mit einer Prävalenz von 0,1 % die häufigste chronische entzündlich-rheumatische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Unter dem Begriff JIA werden nach der aktuell gültigen Klassifikation der International League of Associations for Rheumatology (ILAR) alle bei Kindern und Jugendlichen vor dem vollendeten 16. Lebensjahr auftretenden Arthritiden mit einer Dauer von mindestens 6 Wochen und unklarer Ätiologie zusammengefasst [
1]. Die JIA wird klinisch diagnostiziert; diagnosebeweisende Parameter gibt es nicht. Andere, sich ähnlich präsentierende Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden. Sechs definierte Kategorien der JIA und eine nichtdefinierte Gruppe (andere Arthritis) werden unterschieden. Die Kategorisierung der JIA erfolgt entsprechend den ILAR-Kriterien und basiert auf klinischen Parametern (z. B. der Zahl der in den ersten 6 Erkrankungsmonaten betroffenen Gelenke), extraartikulären Manifestationen, wenigen Laborparametern und der Familienanamnese. …