Erschienen in:
01.06.2014 | Arzneimitteltherapie
Pharmakotherapie des Morbus Parkinson beim älteren, multimorbiden Patienten
verfasst von:
Dr. I. Lettow, J. Röther
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das idiopathische Parkinson-Syndrom ist eine häufige neurodegenerative Erkrankung, die insbesondere Patienten im höheren Lebensalter betrifft. Mit zunehmendem Alter und längerem Krankheitsverlauf ist die Therapie verschiedenen Komplikationen unterworfen, u. a. Wirkungsfluktuationen und Dyskinesien. In Anbetracht der Nebenwirkungen und Interaktionen ist es bei älteren, multimorbiden Patienten eine Herausforderung, die medikamentöse Parkinson-Therapie in ein meist weitreichendes Therapiekonzept einzubetten.
Zielsetzung
Die Behandlung umfasst nicht nur die medikamentöse Einstellung der motorischen Symptome, sondern auch die der nichtmotorischen Symptome wie Demenz, Depression, orthostatische Dysregulation und gastrointestinale Probleme. Die Behandlungsstrategien und deren Komplikationen beim geriatrischen Patienten werden erläutert.
Schlussfolgerung
Vor allem bei älteren Patienten sind die sorgfältige Symptomerfassung und die vorsichtige medikamentöse Einstellung unter Rücksichtnahme auf Multimorbidität und Risiken einer Polypharmakotherapie zum Erhalt von Lebensqualität, Alltagsfähigkeit und sozialer Integration besonders wichtig.