Im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren, welche zuvorderst die Anatomie des Patienten wiedergeben, stellt die PET eine Methode der Funktionsdiagnostik dar. Kapitel 2.1 stellt die physikalisch-technischen Grundlagen der PET vor. Dabei werden neben dem PET-Prinzip auch die eingesetzten Radionuklide, deren Eigenschaften und Herstellung, sowie Detektoren, Bildqualität sowie Akquisitions- und Auswertestrategien referiert. Die funktionelle Bildgebung des Prostatakarzinoms mittels PET ist in der Lage, die Erkrankung frühzeitig, sensitiv und spezifisch mittels verschiedener Mechanismen zu visualisieren und ist damit ein wertvolles Werkzeug für die primäre sowie Rezidivdiagnostik, die Einschätzung der Tumoraggressivität und des Therapieansprechens. Für die PET-Bildgebung des Prostatakarzinoms sind verschiedene Klassen von Radiotracern verfügbar, die eine unterschiedliche Eignung für die klinische Bildgebung der Erkrankung aufweisen. Kapitel 2.2 diskutiert die wichtigsten dieser Radiotracer.