Erschienen in:
01.04.2015 | Leitthema
Plantarer Zugang zur Rückfußarthrodese mit komprimierter winkelstabiler Verriegelungsoption
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die tibiotalokalkaneare Arthrodese ist indiziert bei schweren kombinierten Arthrosen des oberen und unteren Sprunggelenks und anders nicht beherrschbaren Fehlstellungen des Rückfußes.
Schlussfolgerung
Aktuelle Arthrodesenägel verfügen über einen Rückfußvalgus, durch den die Anatomie besser abgebildet und respektiert wird. Anatomische Untersuchungen zeigen die gefährdeten Strukturen im Rahmen der retrograden Arthrodesenagelung. Die Valgusbiegung des Arthrodesenagels macht eine entsprechend korrekt platzierte Eröffnungsbohrung durch das Fersenbein und den Talus als Nageleintrittspunkt erforderlich.
Eine von posterior nach anterior verlaufende Verriegelungsschraube im Fersenbein erhöht die Stabilität und ist mittlerweile in nahezu allen Arthrodesemarknageldesigns berücksichtigt. Der Kompressionsmechanismus kann zur Aneinanderlagerung bzw. -pressung der Arthrodeseflächen verwendet werden und die Verriegelung im Rückfuß sollte winkelstabil erfolgen. Augmentationen der Verriegelungsschrauben im Fersenbein mit Knochenzement können als „salvage procedure“ in Revisionsfällen eine Option darstellen.