Erschienen in:
01.10.2021 | MKG-Chirurgie | Einführung zum Thema
Plastische Chirurgie beim Unfallverletzten
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. Peter M. Vogt
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 10/2021
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Auszug
Die plastische Chirurgie versteht sich als Partner in allen Phasen der Primär‑, Sekundär- und Tertiärversorgung unfallverletzter Patientinnen und Patienten. So konstatiert die S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) [
1], dass die Versorgung des Schwerverletzten typischerweise eine interdisziplinäre Aufgabe ist, die auf aufgrund des plötzlichen Auftretens der Unfallsituation, der Unvorhersehbarkeit der Anzahl der Verletzten sowie der Heterogenität des Patientengutes eine große Herausforderung für die an der Versorgung Beteiligten darstellt [
2]. Die frühzeitige Kooperation mit gemeinsamer interdisziplinärer Therapieplanung führt zu einer signifikanten Prognoseverbesserung und zu einer verkürzten Behandlungsdauer. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit beginnt dabei optimalerweise bereits im Schockraum oder z. B. im Rahmen einer gemeinsamen Extremitätenkonferenz. …