Erschienen in:
14.07.2019 | Plattenepithelkarzinom der Haut | CME
Plattenepithelkarzinom der Haut
verfasst von:
Andreas Meiwes, Prof. Dr. Ulrike Leiter
Erschienen in:
Die Onkologie
|
Ausgabe 9/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Das Plattenepithelkarzinom (PEK) der Haut ist der zweithäufigste maligne Hauttumor. Aktuell macht es ca. 20 % aller nichtmelanozytären Hauttumoren aus und tritt am häufigsten an sonnenexponierten Stellen auf. Fortgeschrittene PEK entwickeln sich bei 5–20 % der Patienten. Risikofaktoren sind: Tumordicke >6 mm, -durchmesser ≥2 cm, histologische Differenzierung >Grad 3, Desmoplasie, perineurales Wachstum, Lokalisation, Immunsuppression. Eine histologische Sicherung klinisch verdächtiger Läsionen ermöglicht eine prognostische Einschätzung und korrekte Behandlung. Therapie der Wahl ist die operative Resektion. Die PEK können Lokalrezidive, Lymphknotenmetastasen sowie selten Fernmetastasen bilden. Bei fortgeschrittenen PEK sind Anti-PD-1-Inhibitoren (PD-1: „programmed cell death protein 1“) vielversprechend, die Zulassung wird in Kürze erwartet. Auch EGFR-Inhibitoren (EGFR: Rezeptor des epidermalen Wachstumsfaktors) sowie Chemotherapeutika werden eingesetzt. Es existiert kein Standardregime. Die Nachsorge sollte sich am jeweiligen Risiko orientieren.