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Pleuraempyem – Diagnostik und Therapie

Zusammenfassung

Hintergrund

Ein Pleuraempyem stellt einen entzündlichen Verhalt in der Pleurahöhle dar, der sich in der Regel aus einem parapneumonischen Pleuraerguss entwickelt. Die Erkrankung betrifft meist multimorbide Patienten und erfordert einen interdisziplinären Therapieansatz.

Ziel der Arbeit

Ziel war die Erarbeitung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Behandlungsoptionen von Patienten mit einem Pleuraempyem.

Material und Methoden

Es erfolgte eine Literaturrecherche zu aktuellen Studienergebnissen und Leitlinienempfehlungen.

Ergebnisse

Pleuraempyeme lassen sich im klinischen Alltag nach 3 Stadien klassifizieren. Patienten im Stadium I haben einen unkomplizierten parapneumonischen Pleuraerguss. Bei Patienten im fibropurulenten Stadium lassen sich Bakterien oder Eiter nachweisen. Im Stadium III liegt eine Pleuraschwarte vor, die die Lunge fixiert. Die Behandlung erfolgt stadiengerecht und unter Berücksichtigung der Komorbiditäten der Patienten. Der Erguss muss entlastet werden, und Residuen können ggf. über Fibrinolytika mobilisiert werden. Bei nicht ausdehnungsfähiger Lunge oder unvollständiger Drainage ist ein operatives Vorgehen mit Débridement der Pleurahöhle und Dekortikation der Lunge indiziert. Bei speziellen Patientengruppen können auch Behandlungen über ein Thoraxfenster oder Vakuumtherapien erfolgen.

Diskussion

Der Einsatz von Fibrinolytika zur Vermeidung eines operativen Eingriffes wird aktuell diskutiert. Verbleiben intrathorakale Verhalte, besteht die Indikation zur Operation.
Titel
Pleuraempyem – Diagnostik und Therapie
Verfasst von
Dominik Herrmann
Katrin Welcker
Erich Hecker
Dr. med. Jan Volmerig
Publikationsdatum
30.10.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Zeitschrift für Pneumologie
Print ISSN: 2731-7404
Elektronische ISSN: 2731-7412
DOI
https://doi.org/10.1007/s10405-025-00646-4
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