Hintergrund und Fragestellung: Die autoimmune Alveolarproteinose (aPAP) beruht auf einer Akkumulation von Surfactant in den Alveolen (▶Abb. 1). Sie geht mit einer Gasaustauschstörung einher und wird durch neutralisierende Autoantikörper gegen Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierenden Faktor (GM-CSF) ausgelöst. Alveolarmakrophagen benötigen GM-CSF für eine effektive Surfactant-Clearance. Eine inhalative Augmentationstherapie mit Molgramostim (rekombinantes humanes GM-CSF) kann die Makrophagenfunktion wiederherstellen.
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Histologie der PAP (H&E-Färbung): Mit Surfactant gefüllte Alveolen bei erhaltener alveolärer Architektur.
Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist weltweit eine der führenden Todesursachen. Neue Studien und Versorgungsansätze zeigen vielversprechende Strategien, um Krankheitslast, Exazerbationen und Hospitalisierungen zu senken – insbesondere durch personalisierte Therapie und digitale Unterstützung.
Der GOLD-Report 2025 bringt neue Empfehlungen zur Versorgung von COPD-Patienten – u. a. zu kardiovaskulären Komorbiditäten, pulmonaler Hypertonie und NIV bei chronischer Hyperkapnie. Das Ziel: Sterblichkeit senken, Exazerbationen vermeiden.
Die MONTANA-Studie zeigt eindrucksvoll: Eine frühzeitige Einleitung der außerklinischen Beatmung bei COPD senkt die Mortalität und reduziert schwere Exazerbationen. Real-World-Daten aus Frankreich liefern praxisnahe Erkenntnisse für eine personalisierte Therapie – und entlarven Versorgungslücken.
Nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden wie die nicht-invasive Beatmung (NIV) können die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität von COPD-Patienten erheblich verbessern und das Sterberisiko senken. Die NIV-Therapie zur Behandlung von fortgeschrittener COPD hat Eingang in die neuen S2k-Leitlinien zur COPD-Therapie gefunden.