Die Pneumonie ist eine der häufigsten infektiösen Erkrankungen, die zu einer Hospitalisation führen. Insbesondere bei älteren und komorbiden Menschen führt sie als einschneidendes Ereignis häufig zum Tode (sogenanntes terminales Ereignis). Eingeteilt wird sie in ambulant erworbene Pneumonie, nosokomial erworbene Pneumonie und Pneumonie unter schwerer Immunsuppression. Die drei Entitäten unterscheiden sich vor allem im zu erwartenden Erregerspektrum, dem Ort der Entstehung und damit in der kalkulierten antiinfektiven Therapie und initialen Diagnostik. Die stete Reevaluation des Verlaufs und die Fokussierung wie auch Anpassung der Therapie sind essenziell für das optimale Outcome des Patienten. Nach Überleben der Akuterkrankung bedarf es bei möglicherweise verschlechtertem funktionellem Status einer guten Nachsorge mit Management von Komorbiditäten, sozialen Interventionen und gegebenenfalls Therapie einer persistierenden Organdysfunktion. Eine Prophylaxe durch Impfungen ist essenziell.