Erschienen in:
19.09.2019 | Pneumonie | Leitthema
Rheuma und Pneumologie
verfasst von:
Dr. A. Jakubczyc, C. Neurohr
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die pulmonale Beteiligung bei rheumatischen Erkrankungen ist aufgrund der Themenbreite, der zu berücksichtigenden Aspekte und des Mortalitätsrisikos ein spannendes Feld im klinischen Alltag von Pneumologen und Rheumatologen.
Ziel der Arbeit
Darstellung der Formen, der Diagnostik und des Managements der pulmonalen Beteiligung bei rheumatischen Erkrankungen.
Material und Methoden
Analyse und Darstellung der aktuellen Literatur zum Thema.
Ergebnisse
In der Arbeit werden die Formen der pulmonalen Beteiligung im Verlauf der rheumatischen Erkrankungen dargestellt. Hier sind insbesondere die interstitiellen Veränderungen von klinischer Relevanz. In Anbetracht des negativen Einflusses auf das Überleben ist die schnelle Diagnostik und Therapie von großer Bedeutung. Bei bekannter rheumatologischer Grunderkrankung ist die histologische Sicherung der interstitiellen Veränderungen nicht immer notwendig. Den Kern der Diagnostik bilden neben der Anamnese und der Lungenfunktion vor allem die bildgebende Diagnostik mittels hochauflösender Computertomographie (HR-CT). Zur endgültigen Diagnosestellung und Festlegung der Therapie wird die interdisziplinäre Fallbesprechung empfohlen. Die Basis der Therapie bilden Immunsuppressiva, wobei die Anwendung von antifibrotischen Therapieprinzipien Gegenstand der aktuellen Forschung ist. Bei progredienter Erkrankung sollte zeitnah die Möglichkeit einer Lungentransplantation evaluiert werden.
Schlussfolgerungen
Bei pulmonaler Beteiligung im Rahmen einer rheumatischen Erkrankung ist die Zusammenarbeit von Pneumologen, Rheumatologen und Radiologen sowie u. U. Pathologen von besonderer Bedeutung.