Erschienen in:
05.12.2016 | Pneumonie | Leitthema
Nosokomiale Pneumonie aus radiologischer Sicht
verfasst von:
P. Agarwal, A. Wielandner
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 1/2017
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Zusammenfassung
Aufgrund der hohen Morbidität und Mortalität stellen nosokomiale Pneumonien ein ernst zu nehmendes Risiko für hospitalisierte Patienten dar. Vor allem die Gefahr von Infektionen mit multiresistenten Erregern macht eine zeitnahe Therapie unabdingbar. Eine nosokomiale Pneumonie ist bei Patienten mit einem neu aufgetretenen oder progredienten Infiltrat anzunehmen, die mehr als 48 h hospitalisiert sind. Im Gegensatz zur ambulant erworbenen Pneumonie spielt jedoch das Lungenröntgen bei der nosokomialen Pneumonie nur eine untergeordnete Rolle. Dies liegt u. a. in der eingeschränkten Beurteilbarkeit und Aussagekraft von Liegendaufnahmen sowie der großen Zahl an Differenzialdiagnosen. Die Kombination aus Klinik, Bildgebung und den Ergebnissen von Erregerkulturen aus dem Atemwegssekret ist wegweisend für eine adäquate, zeitgerechte Therapie.