Pneumothorax

Durch ein Trauma, bei Lungenerkrankungen oder auch spontan, kann Luft in den Pleuraraum gelangen und einen Pneumothorax verursachen. Wenn sich dabei ein Ventilmechanismus ausbildet, vermindert der Druckanstieg im Pleuraraum die Atemfläche, über die Mediastinalverlagerung aber auch den venösen Rückstrom, und verursacht eine zirkulatorische Insuffizienz. Da sich diese Vorgänge sehr schnell herausbilden können und unmittelbar lebensbedrohlich sind, ist eine schnelle Diagnose und Therapie obligatorisch. Klinische Symptome und Befunde sind die Hauptstütze der Akutdiagnostik, Röntgen und CT liefern dann ggf. zusätzliche Informationen über die Ursache der Erkrankung. Die Therapie besteht in der Entfernung der Luft und Druckentlastung durch Punktion, Drainage und ggf. den chirurgischen Verschluss des Pleuradefekts.