Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) werden derzeit in vielen deutschen Städten Polioviren im Abwasser entdeckt. Dazu meldete sich die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in einer Pressemitteilung vom Juli 2025 zu Wort. „Die jetzige Situation ist zwar ein Rückschlag, da die Erkrankung dank der Polioimpfung weltweit zurückgedrängt wurde. In Deutschland ist die Immunisierung jedoch hoch genug, sodass keine Endemie zu befürchten ist“, fasste Prof. Uta Meyding-Lamadé, Mitglied der DGN-Kommission Neuroinfektiologie und stellvertretende Vorsitzende der Nationalen Poliokommission des RKI, zusammen. „Allerdings müssen wir davon ausgehen, dass sich Kinder ohne Impfschutz sowie immungeschwächte Erwachsene ohne Impfschutz nun auch wieder in Deutschland mit Polioviren infizieren könnten.“ Deshalb riet die DGN, den Impfstatus dieser Personengruppen zu überprüfen. Auch eine nachträgliche Grundimmunisierung sei bei Erwachsenen, die bisher noch keine erhalten haben, problemlos möglich. Es dauere jedoch einige Zeit, bis die Immunisierung aufgebaut sei. Dafür sind drei Impfungen erforderlich, wobei zwischen der Verabreichung der zweiten und der dritten mindestens ein halbes Jahr liegen muss, informiert die DGN.
Mit einer Impfung lassen sich schwere Folgen von Infektionserkrankungen gut vorbeugen.
IDH (Isocitrat-Dehydrogenase)-Mutationen sind bei Gliomen im Erwachsenenalter ein wichtiger prognostischer und prädiktiver Faktor und zugleich ein ideales Target für eine zielgerichtete Therapie. Mittlerweile gibt es mit Vorasidenib eine zugelassene Behandlungsoption.
Das Bundesverfassungsgericht hat Regelungen zur Triage für nichtig erklärt. Es gab damit Verfassungsbeschwerden von Intensiv- und Notfallmedizinern statt. Der Eingriff in die Berufsfreiheit der Ärztinnen und Ärzte sei verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt, betont das Gericht.
Die Migräne-Inzidenz steigt auch bei Kindern und Jugendlichen. Medikamentös gibt es nur wenige Optionen, insbesondere für die Prophylaxe. Multimodale Ansätze sind gefragt. Hilft dabei auch ein strukturiertes Riechtraining?
Die medikamentöse Versorgung älterer Krebskranker ist oft komplex – viele nehmen bereits vor der Tumordiagnose mehrere Arzneimittel ein. Diese Polypharmazie birgt Risiken, insbesondere für die Entwicklung eines Delirs. Auf der DGHO-Jahrestagung gab Dr. Nina Rosa Neuendorff, Herne, Tipps zur Prävention bei Hochbetagten.