31.07.2023 | Polymyalgia rheumatica | CME
Polymyalgia rheumatica – eine Herausforderung in der Altersmedizin
Diagnostik und Therapie interdisziplinär dargestellt
verfasst von:
PD Dr. W. Hofmann, I. Kötter, S. Winterhalter, S. Krupp
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Ausgabe 5/2023
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Zusammenfassung
Die Polymyalgia rheumatica ist nach der rheumatoiden Arthritis die zweithäufigste rheumatische Erkrankung bei über 50-Jährigen. Sie ist durch Schmerzen und Morgensteifigkeit im Bereich der Schultern, des Beckengürtels und Nackens charakterisiert und kann mit der Riesenzellarteriitis vergesellschaftet sein. Eine Behandlung mit Glukokortikoid (GK) ist unverzichtbar. Die Behandlungsdauer variiert; häufig beträgt sie über ein Jahr. Die additive Gabe von Methotrexat ist eine Option, um GK einzusparen. Die Biologika Tocilizumab oder Secukinumab sind vielversprechende Alternativen. Im Behandlungsverlauf sind insbesondere Entzündungsparameter, GK-Nebenwirkungen, Schmerz, Visus, Depression, Aktivitäten des täglichen Lebens, speziell bezogen auf die Funktionen der oberen Extremitäten, engmaschig zu verfolgen. Das geriatrische Assessment spielt eine wichtige Rolle.