15.08.2020 | Neurologie
Polypharmazieboard – ein praxisorientierter Umgang mit dem Thema Mehrfachmedikation
verfasst von:
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Kapeller, Dr. Natela Tkabladze
Erschienen in:
psychopraxis. neuropraxis
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Ausgabe 5/2020
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Zusammenfassung
Die Etablierung von Leit- und Richtlinien, steigende Möglichkeiten in der Arzneimitteltherapie sowie die Alterung der Bevölkerung tragen dazu bei, dass das Thema Polypharmazie immer mehr an Bedeutung im klinischen Alltag einnimmt. Im Alter häufen sich die Erkrankungen und damit die nötigen medikamentösen Interventionen. So tritt laut WHO-Definition der Zustand der Polypharmazie bereits bei der gleichzeitigen Einnahme von 5 Substanzen ein –dies ist beim älteren Menschen schon oftmals die Regel.
Bei unseren Dokumentationen stellten wir fest, dass zum Teil eine nicht leitlinienkonforme Dosierung eingehalten und oftmals über einen begrenzt indizierten Zeitraum hinaus therapiert wurde.
Ergebnisse zeigen, dass durch Verbesserungen der Dokumentation von Erkrankungen, exakte Indikationsstellungen und strukturierte Erfassung von begrenzten Therapiedauern schon viel erreicht werden kann.