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Gerinnungsmanagement beim blutenden Traumapatienten

  • 20.07.2018
  • Polytrauma
  • Standards in der Unfallchirurgie
Erschienen in:

Zusammenfassung

Blutungen stellen unverändert eine der Haupttodesursachen nach schwerem Trauma bzw. Polytrauma dar. Die Kompression, chirurgische Unterbindung oder Embolisation sichtbarer Blutungsquellen ist vorrangiges Behandlungsziel. Die traumainduzierte Koagulopathie (TIC) wird als eigenständige Entität verstanden und durch eine Gewebeverletzung, Hypoperfusion und immunologische Vorgänge ausgelöst. Die Trias Hämodilution, Hypothermie und Azidose ist essenziell, erklärt jedoch nicht vollständig die Überlebenswahrscheinlichkeit in diesem besonderen Setting. Die Therapie einer massiven traumatischen Hämorrhagie beruht einerseits auf einer verhältnisorientierten Gabe von Blut- und Gerinnungsprodukten, andererseits auf einer spezifischen Faktorengabe anhand der Point-of-Care-Diagnostik via viskoelastischer Testverfahren. Führend bleibt der Ausschluss einer Hyperfibrinolyse. Damage-Control-Resuscitation, permissive Hypotension, der Ausgleich von Azidose, Hypokalzämie und Hypothermie sowie die Transfusion von Blutprodukten und Gerinnungsfaktoren sind entscheidend, um die Überlebensprognose der Betroffenen zu verbessern.
Titel
Gerinnungsmanagement beim blutenden Traumapatienten
Verfasst von
Dr. M. Weigeldt
D. Stengel
A. Ekkernkamp
M. Maegele
Publikationsdatum
20.07.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe 3/2018
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-018-0390-y
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